Freilichtbühne Alfter Wer will mit zur Seeräuberinsel?

Alfter · Die Freilichtbühne Alfter setzt in diesem Jahr wieder Segel in Richtung „Seeräuberinsel“. Familien erleben die Abenteuer der Kapitäne Krähennest und Backenbart dieses Mal im Schlosspark mit. Was sonst noch für einen Ausflug zum Theater zu wissen ist:

Gefährlicher Pirat: Bernd Lisson ist im Sommer auf der Freilichtbühne Alfter im Schlosspark zu sehen.

Gefährlicher Pirat: Bernd Lisson ist im Sommer auf der Freilichtbühne Alfter im Schlosspark zu sehen.

Foto: Axel Vogel

Bunte Kostüme und flotte Musik:Mit einem „Kick-Off-Event“ rührte das Ensemble des Alfterer Freilichtwandertheaters am Samstag am Herrenwingert kräftig die Werbetrommel. Aufgeführt wird ab Mitte Juni im zweiten Jahr das Stück „Die Seeräuberinsel“, das im vergangenen Jahr bereits Premiere feierte. Dieses Mal ist nicht die Hauptbühne am Buchholzweg Ort des Geschehens, sondern der Schlosspark mitten im Dorf. Unter dem Motto „Back to the roots“ tritt das Theater nach über 20 Jahren wieder dort auf, wo es mit seiner ersten Inszenierung „Die Kleine Hexe“ 2002 für Begeisterung gesorgt hatte.

Wovon handelt das Stück?

In der „Seeräuberinsel“ geht es um die Piratenkapitäne Krähennest und Backenbart. Sie geraten mit ihren Mannschaften in einen schweren Sturm, können sich aber auf eine Insel retten. Dort wird ein Schatz vermutet, um den ein erbitterter Kampf ausbricht, da beide Kapitäne jeweils eine Hälfte des Schatzplanes besitzen.

Wie groß ist das Ensemble?

90 der rund 240 Mitglieder sorgen auf und hinter der Bühne für das Gelingen der Aufführung. Einige Rollen wurden neu besetzt wie etwa die des Schiffskochs Hering mit der Kölner Profischauspielerin, Moderatorin und Sprecherin Isabell Jung. Auf ihre erste Bühnensaison freuen sich auch die jungen „Ratten“ Marietta Inden (12), Caroline Beseke (13) und Gianna Noth (11), die mit Lina Bruns (16) als Nagetiere unvorhergesehene Wendungen herbeiführen.

Warum wird das Stück im Schlosspark aufgeführt?

Die Hauptbühne des Laientheaters am Buchholzweg steht nicht zur Verfügung. Sie soll neu errichtet werden. Laut Planung des Vereins Freilichtbühne sollen die Ausschreibung der Gewerke und die ersten Bauarbeiten noch in diesem Jahr starten. Um dennoch auftreten zu können, fiel die Wahl auf den Alfterer Park. Dort war auch die erste Spielstätte der Hobby-Mimen 2002. „Das passte auch zur Idee der Gemeinde, das Schloss wieder mehr in den Fokus zu rücken“, sagte Peter Kraushaar, Finanz-Beauftragter des Vereins. Die „Seeräuberinsel“ eignet sich für Kinder ab fünf Jahren. Die Kulisse vom Buchholzweg wird dort wieder aufgebaut.

Wann sind die Aufführungen?

Zehn Aufführungen sind geplant. Start ist mit der öffentlichen Generalprobe am Freitag, 9. Juni, 17 Uhr. Dafür gibt keinen festen Eintrittspreis, um einen Obolus wird gebeten. Am Samstag, 10. Juni, 15 Uhr, folgt die Premiere. Weitere Aufführungen finden samstags, 17.Juni, 12. August, 19. August, 26. August, 2. September, sowie sonntags, 11. Juni, 20. August, und 27. August, jeweils um 15 Uhr statt. Karten für 15 Euro (Erwachsene) und zehn Euro (Kinder bis 14 Jahre) können online unter www.freilichtbuehnealfter.de oder bei Gabis Fotowelt am Herrenwingert 14 erworben werden. Restkarten sind mit einem Euro Aufpreis an der Tageskasse erhältlich.

Gibt es ein besonderes Highlight?

Zum ersten Mal bietet der Verein am 20. August eine Aufführung in Gebärdensprache an. „Als wir die Idee im Blick hatten, fand sie schon im Vorfeld bei Vereinen und Privatleuten so viel Resonanz, dass sie für die Finanzierung spendeten“, erzählt Vorstand Peter Eßer. Für den Verein ist die Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigung nichts Neues. Seit Jahren stehen dort Mimen mit Handicap auf der Bühne.

Wo kann man parken?

Da der Herrenwingert gerade umgebaut wird und weniger Parkplätze zur Verfügung stehen, ist dort Parken nur eingeschränkt möglich. Alternativen gibt es beim Park&Ride-Platz am Bahnhof. Der Verein empfiehlt jedoch, mit Bus oder Bahn zu kommen.

Steht das Stück fürs kommende Jahr schon fest?

Die Entscheidung ist bereits gefallen, den Titel wollte Pressesprecher Thomas Lehnen aber noch nicht verraten. Denn ob das von der Mitgliederversammlung bereits ausgewählte Stück zur Aufführung gelangt, hängt von der Fertigstellung der Hauptbühne ab, soll es doch eine völlig andere Inszenierung als bisher sein. Noch ist die Finanzierung des Neubaus, der mit rund 200.000 Euro veranschlagt wird, nicht in trockenen Tüchern. Es fehlen noch Spenden.

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