Kommentar zum Lkw-Verkehr in Alfter Größere Dimension

Meinung · Das Problem mit stetig zunehmendem Lkw-Verkehr besteht nicht nur in Witterschlick und Volmershoven. Darum sind für eine Lösung nur die Gemeinde und der Kreis gefragt.

 Zwei Lkw begegnen sich in der engen Kottenforststraße.

Zwei Lkw begegnen sich in der engen Kottenforststraße.

Foto: Privat

In der engen Kottenforststraße gibt es einige richtig schöne, alte Fachwerkhäuser. Sie stehen für das große Problem dieser Straße. Denn als sich Menschen an der heutigen Kottenforststraße ansiedelten, dachte noch niemand an Autos, geschweige denn an 40-Tonner. Auch als die Wester Werke im Jahr 1961 begannen, in Witterschlick Ton abzubauen, hatte niemand die Verkehrsprobleme im Sinn, mit denen sich die Anwohner heute herumschlagen müssen.

Es mag ihnen zwar wenig helfen, aber mit solchen Sorgen sind die Menschen in Volmershoven und Witterschlick nicht allein. Auch in Bornheim-Brenig ärgern sich Anwohner mit der Zunahme des Lkw-Durchgangsverkehrs herum. Wiederholt war es dort in der Vergangenheit zu Unfällen gekommen, im Mai 2016 hatte etwa ein 30-Tonner ein Haus gerammt und großen Schaden angerichtet.

Nicht nur in Witterschlick, Volmershoven oder Brenig, auch in anderen Orten im Vorgebirge sind enge Dorfstraßen nicht für den stetig zunehmenden Lkw-Verkehr ausgelegt. Das Problem hat also eine größere Dimension und ist nicht einfach durch lokale Fahrverbote zu lösen. Vielmehr braucht es einheitliche Regeln für Lkw-Verkehr in eng besiedelten Wohngebieten. Demnach sind Land und Bund in der Pflicht. Den Bürgern bleibt nur, weiter auf ihre Situation aufmerksam zu machen: in Witterschlick, Volmershoven, Brenig oder anderen Orten. Davon unberührt bleibt: Im Fall der Wester Werke müssen Gemeinde und Kreis nun handeln.

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