Neue Projekte für die Umwelt Grüne Infrastruktur in Alfter und Bornheim

Alfter/Bornheim · Das „Integrierte Handlungskonzept Grüne Infrastruktur“ enthält für Alfter und Bornheim mehrere Projektideen – ein Überblick.

 Ein sogenannter Vital Garten soll entlang der Trasse der Stadtbahnlinie 18 und dem Alfterer-Bornheimer Bach entstehen.

Ein sogenannter Vital Garten soll entlang der Trasse der Stadtbahnlinie 18 und dem Alfterer-Bornheimer Bach entstehen.

Foto: Axel Vogel

Obstblütenlandschaft: Die Obstblütenlandschaft zwischen Bornheim und Alfter, die laut der Stadt Bornheim auf Vorschlag des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ins Konzept aufgenommen wurde, soll durch einen Maßnahmenplan geschützt und weiterentwickelt werden. Insbesondere sollen Verkehrskonflikte durch ein Park- und Wege-Konzept bewältigt werden.

Vital Garten: Auf teils brachliegenden Flächen entlang der Stadtbahnlinie 18 und des Alfterer-Bornheimer Bachs sollen urbane Gartennutzung, Sportmöglichkeiten für Jung und Alt wie ein Generationenspielplatz und Verweilbereiche für Radfahrer entstehen. Auch ein kostenloses Umweltbildungsangebot, etwa für benachteiligte Gruppen aus Bonn-Tannenbusch, gehört zu den Ideen.

Radverkehr soll gefördert werden

Grünzug Alfter-Nord: Im noch zu entwickelnden Gewerbepark Alfter-Nord soll ein verbindender Grünzug zwischen Alfter und Bornheim entstehen. Dabei sollen etwa der Radverkehr gefördert und die Bedingungen für geschützte Arten verbessert werden. Laut Konzept geht es auch um die Aufwertung von Flächen, die unter Hochspannungstrassen liegen.

Masterplan Rheinaue: Die Rheinaue zwischen Auenweg und Leinpfad soll ab der Bonner Stadtgrenze bis zum Ortseingang Hersel umgestaltet werden. Auf dem ehemaligen Sportplatz sollen Ausgleichsflächen sowie ein Erlebnis-Parcours und eine Rasenfläche für Freizeitaktivitäten entstehen. Der Leinpfad wird ein reiner Fußweg.

Behörden arbeiten zusammen

Interkommunales Artenschutzkonzept: Für Teile des linksrheinischen „Grünen-C“-Gebiets soll eine Bestandsanalyse erfolgen, welche Arten hier leben und wie sie zu schützen sind. Verschiedene Akteure wie der Kreis, die Kommunen, Umweltverbände und die Biostation arbeiten dabei zusammen.

Alternative Landbewirtschaftung: Da es in Bornheim laut der Stadt eine hohe Nachfrage nach Kleingärten gibt, sollen auf zwei Flächen zum Beispiel Selbsterntefelder oder urbaner Gartenbau entstehen. Im Blick sind dafür ein Bereich in Hersel nördlich des neuen Sportplatzes und eine Fläche in Roisdorf nahe der Kläranlage.

Projektsteuerung: Die beteiligten Kommunen wollen eine zentrale Stelle zur Koordination der verschiedenen Projekte schaffen. Dabei geht es auch um die Kommunikation untereinander sowie mit externen Akteuren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort