Pionier der Spendenportale Harald Meurer erhielt Bundesverdienstkreuz

ALFTER · Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich ist Harald Meurer aus Alfter das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Landrat Frithjof Kühn überreichte ihm im Siegburger Kreishaus die Ordensinsignien

Geschenkkarten für Kaufhäuser, Buchhandlungen oder Elektronikfachgeschäfte erfreuen sich nicht nur zu Weihnachten großer Beliebtheit. Eine "etwas andere Geschenkkarte" erfand Harald Meurer 2009: Die "Help Card" ist die erste soziale Geschenkkarte.

Mit ihr kann der "Beschenkte" Hilfsprojekte unterstützen. Meurer, der sich mit der "HelpGroup" selbstständig gemacht hatte, investierte einen Großteil seiner Freizeit und seiner privaten Mittel in das Konzept, um Hilfsorganisationen eine neue Möglichkeit zur Spendengewinnung zu eröffnen.

"Als Pionier der Internetbranche verwirklichte er seine Idee, mit Hilfe des Internets Hilfsorganisationen zu unterstützen", heißt es in der amtlichen Ordensbegründung. 1999 gründete Meurer den gemeinnützigen Verein "Aktion HelpDirect e.V." und entwickelte das erste deutschsprachige Spendenportal für Online-Spenden.

Inzwischen stellen dort mehr als 700 Organisationen ihre Projekte aus über 130 Ländern vor. Mit mehr als fünf Millionen Euro, die an die verschiedenen Hilfsprojekte weitergeleitet wurde, ist "Help Direct" das erfolgreichste Spendenportal im deutschsprachigen Raum und eine der führenden Spendenplattformen Europas.

Für seine Arbeit hat Meurer zahlreiche Auszeichnungen erhalten: 2000 wurde er von der Financial Times zu einem der "101 Köpfe der New Economy" gekürt; das Spendenportal "HelpDirect" wurde vom Diners Club als "Soziale Initiative 2009" geehrt.

"Der Einsatz für andere war und ist für Sie weit mehr als berufliche Verpflichtung. Er gehört als fester Bestandteil zu Ihrem Leben. Dass Sie aus Ihrem Wissen rund um die Branche keinen Profit geschlagen, sondern das Internet mittels Ihrer Plattform zu einem Ort der sozialen Partizipation gemacht haben, verdient Respekt", lobte Landrat Frithjof Kühn.

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