Jakob-Wahlen-Park Heimatverein Alfter entfernt Müll und totes Holz
ALFTER · Warme Jacken, dicke Stiefel und gute Laune waren die Voraussetzungen für die Jahresabschluss-Reinigung des 3,5 Hektar großen Jakob-Wahlen-Parks in Alfter. Denn für die Mitglieder des Heimatvereins Alfter sowie deren Angehörige und Freunde gab es wieder reichlich zu tun.
"Dieses Mal mussten wir totes Holz aus großer Höhe von den Bäumen holen", so Georg Melchior (58), erster Vorsitzender des Heimatvereins. Neben Ästen, Baumstämmen und Laub sammelten die Helfer auch eine Menge Müll, Unrat und Flaschen ein. "Leider verirren sich auch immer mal wieder 'Vermüller' und 'Flaschenweitwerfer' in unseren schönen Park", ärgert sich Melchior über die Unvernunft einiger Mitmenschen.
Dabei bietet das kleine Naherholungszentrum Naturfreunden, Familien und ruhesuchenden Menschen eine Menge Abwechslung: Ein großer Spielplatz, eine Grillhütte sowie Bänke und Spazierwege laden zum Verweilen ein. Die Grillhütte vor Ort können Interessenten an Freitagen und Samstagen für 70 Euro mieten. Die Vereinsmitglieder, die gleichzeitig auch Eigentümer des Parks sind, kümmern sich dafür zusätzlich um Strom und einen heißen Grill.
Nachwuchs ist beim Heimatverein im Übrigen mehr als willkommen. "Wir suchen dringend neue tatkräftige Helfer", appelliert Melchior an die Alfterer. Derzeit hat der Verein 439 Mitglieder. "Letztes Jahr sind leider 32 Mitglieder verstorben. Ich würde mir wünschen, wenn wieder mehr junge Leute Verantwortung übernehmen würden und uns bei unseren Projekten unterstützen." Und dass die Bürger das Engagement des Heimatvereins belohnen, zeigen die beachtlichen Besucherzahlen.
Denn jedes Jahr kommen bis zu 15.000 Besucher in den Park. Darunter auch Kindergärten aus Hersel und Buschdorf, die dort ihre Waldwochen abhalten. Für das nächste Jahr plant Melchior zusammen mit seinen Vereinskollegen und der hiesigen Grundschule den Aufbau eines Insektenhotels. Neben dem Jakob-Wahlen-Park kümmert sich der Heimatverein Alfter auch noch um die Parkanlagen "Böhling" und "Op dem Fürdel".
Hinzukommen knapp 70 Parkbänke in Alfter, die es zu pflegen und in Stand zu halten gilt. Auch Alfterers Bürgermeister Rolf Schumacher (51) honoriert die unermüdliche Arbeit des Heimatvereins: "Die Menschen dort helfen mit, die Lebensqualität in Alfter zu erhalten und den Bürgern wunderschöne Anlagen und beliebte Treffpunkte für Jung und Alt zu bieten".
Infos zum Verein gibt es auf www.heimatverein-alfter.de
