Landschaftsplan für Alfter Heimatverein Alfter befürchtet Aus für den Jakob-Wahlen-Park

Alfter · Georg Melchior, der Vorsitzende des Heimatvereins Alfter, fürchtet um den Bestand des Jakob-Wahlen-Parks, sollte der Landschaftsplan 3 für Alfter in der derzeitigen Fassung in Kraft treten.

 Georg Melchior fürchtet um den Erhalt des Jakob-Wahlen-Parks in Alfter.

Georg Melchior fürchtet um den Erhalt des Jakob-Wahlen-Parks in Alfter.

Foto: Hans-Peter Fuss

In Landschaftsplänen wird geregelt, in welcher Weise dem Naturschutz Rechnung getragen wird. Die Belange von Tieren und Pflanzen haben in Landschafts- und Naturschutzgebieten oft Vorrang vor den Interessen der Menschen. Derzeit wird der vom Rhein-Sieg-Kreis erarbeitete Vorentwurf zum Landschaftsplan 3 für die Gemeinde Alfter diskutiert. Während der Offenlage können Bürger Bedenken und Anregungen äußern.

Das hat Georg Melchior bereits getan - aus Sorge um den Jakob-Wahlen-Park. Der Vorsitzende des Heimatvereins Alfter hat Landrat Sebastian Schuster und den Alfterer Bürgermeister Rolf Schumacher angeschrieben. Melchior befürchtet, dass der Heimatverein den 1975 angelegten Jakob-Wahlen-Park am Ortsrand von Alfter nach Inkrafttreten des vorliegenden Landschaftsplanes nicht mehr betreiben darf. Dies sei jedenfalls die Konsequenz aus insgesamt 32 Verboten, die der Planentwurf enhalte. So seien Wege, Zäune und Hütten nicht erlaubt. Der Entwurf verkenne, dass der Verein schon 1975 für alle baulichen Maßnahmen Genehmigungen erhalten habe und dass der Park mit seinen Teichen und dem Spielplatz auf der Lichtung ein Erholungsgebiet für jährlich 20.000 Besucher sei. Melchior sagt: „Wenn der Plan so ohne Ausnahmeregel für den Park beschlossen wird, müssen wir den Park dichtmachen. Unsere Tätigkeit wäre ja dann unter Strafe gestellt.“

Der Entwurf des Landschaftsplans 3 für Alfter ist am Donnerstag, 18. August, 18 Uhr, Rathaus in Oedekoven, Thema im Alfterer Umweltausschuss.

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