Umgestaltung des Herrenwingert Alfter erhält 5,6 Millionen Euro für eine neue Mehrzweckhalle

Alfter · Die Gemeinde Alfter erhält 5,6 Millionen Euro für eine neue Mehrzweckhalle am Herrenwingert. Der Neubau ist Teil großer Pläne für das Zentrum von Alfter-Ort.

 Die Turnhalle am Herrenwingert wird durch einen Neubau ersetzt.

Die Turnhalle am Herrenwingert wird durch einen Neubau ersetzt.

Foto: Matthias Kehrein

Die Gemeinde Alfter erhält in diesem Jahr rund 5,6 Millionen Euro Fördergelder für den geplanten Neubau der Mehrzweckhalle am Herrenwingert. Das geht aus dem

Städtebauförderprogramm des Landes NRW hervor, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das Geld soll, wie das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mitteilte, für den Bau des Gebäudes sowie für begleitende Bürgerbeteiligung, Öffentlichkeitsarbeit, Projekt- und Prozesssteuerung verwendet werden.

Keine reine Turnhalle mehr

Wie berichtet, plant die Gemeinde Alfter, die alte Turnhalle am Herrenwingert abzureißen, weil diese nach Aussagen von Fachleuten nicht mehr wirtschaftlich sanierbar ist. Der Neubau soll aber keine reine Sportstätte mehr sein, sondern Raum für Veranstaltungen, Versammlungen und anderes sowie ein Café bieten. Erste Pläne hatten einen Spielplatz auf dem Dach vorgesehen. Mittlerweile soll auf dem Dach nun ein Bolzplatz entstehen, ein Spielplatz wiederum dort, wo aktuell der alte Bolzplatz ist.

Der Neubau ist Teil des umfangreichen Projekts, den Herrenwingert, also den zentralen Platz in Alfter-Ort, komplett neuzugestalten. Nach Plänen des Architekturbüros Königs und des Landschaftsarchitekturbüros „stern landschaften“ sollen ein Lindenhain, eine grüne Mitte, ein autofreier Platz mit unterirdischen Stellplätzen und Buswendeanlage, ein neues Supermarktgebäude mit Wohnungen, besagte Mehrzweckhalle und eine bessere Verbindung zum Schloss entstehen. Umgesetzt werden soll das alles etappenweise – mit dem Bau der Mehrzweckhalle als erstem Schritt.

Erster Versuch war gescheitert

Auch für die kommenden Etappen des Projekts, das viele Millionen Euro kosten und mehrere Jahre dauern wird, setzt die Gemeinde auf Fördergelder, muss aber auch selbst Geld dafür ausgeben.

„Mit größter Freude haben wir im Rathaus die Nachricht aufgenommen, dass wir die Städtebau-Förderzusage 2021 des Landes NRW für unseren Grundförderantrag zur zukunftsfähigen Umgestaltung des Ortskerns in Alfter erhalten haben“, sagte Bürgermeister Rolf Schumacher nach Bekanntgabe der Entscheidung. Damit sei „der entscheidende Schritt geschafft, um in die Umsetzung zu kommen“.

Laut Schumacher wird mit dem Neubau der Halle ein „großer Beitrag zum Klimaschutz“ geleistet, da das alte Bestandsgebäude energetisch nicht mehr saniert werden könne. „Die Kultur- und Sporthalle wird in den nächsten Jahren in Hybridbauweise vor allem aus Holz und Glas entstehen und ein architektonisches Highlight in der Mitte von Alfter-Ort setzen“, so Schumacher. Im vergangenen Jahr war Alfter mit einer Bewerbung um Fördergelder noch gescheitert. Daraufhin wurde der Antrag überarbeitet.

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