Goldhochzeit in Gielsdorf Im Judo-Club fing bei Rosemarie und Toni Riquier alles an

ALFTER-GIELSDORF · Rosemarie und Toni Riquier feiern am Wochenende ihre goldene Hochzeit. Die Ehe der Bonner Judolegende und seiner Frau wurde von der Begeisterung für den Sport, die Kunst und für Frankreich geprägt.

 Sie feiern Goldhochzeit: Rosemarie und Toni Riquier.

Sie feiern Goldhochzeit: Rosemarie und Toni Riquier.

Foto: Wolfgang Henry

Zum ersten Mal begegnet sind sich Rosemarie und Toni Riquier im 1.Beueler Judo-Club. Das war im Jahr 1960, doch von Liebe auf den ersten Blick kann nicht direkt die Rede sein. "Toni war schon recht erfolgreich und darum nicht selten von anderen Mädchen umgeben. Da hab ich erst mal Abstand gehalten", erinnert sich Rosemarie Riquier.

Gefunkt hat es zwischen den beiden schließlich doch, und zwar auf den Fahrten zu den gemeinsamen Judowettkämpfen. Die Hochzeit fand schließlich im Sommer 1963 statt.

Die Hochzeitsreise an die Côte d'Azur erwies sich als Volltreffer. In der Bucht von Saint Tropez unterhielt der französische Judoverband damals ein Ferien- und Trainingslager. Toni Riquier erinnert sich: "Die Möglichkeiten waren unbegrenzt, vom Klettern bis hin zum Tauchen - alles wurde gestellt." Bis 1988 fuhren die Riquiers von da an jedes Jahr nach Saint Tropez.

Zu Hause war der Malermeister Riquier Miteigner der renommierten Firma Maler Winkler. So sicherte er den Lebensunterhalt, während sich seine Frau um den mittlerweile eingetroffenen Nachwuchs, Nicole und Ralph, kümmerte. Diese Aufgabenteilung führen die Riquiers auch als Erfolgsrezept ihrer Ehe an. "Die Arbeit als Team schweißt auch zusammen. Jeder weiß, dass er auf den anderen angewiesen ist", erklärt Rosemarie. "Sich hin und wieder mal zu fetzen ist aber auch wichtig", fügt ihr Ehemann schmunzelnd hinzu.

Sobald etwas mehr freie Zeit übrig war, widmete sich Rosemarie der Kunst. Die Lehre im Kunsthandwerk absolvierte sie im Haus des deutschen Malers Hans Thuar in Bonn. "Dort gingen andere Künstler und Schauspieler ein und aus", erinnert sich die Jubilarin an die spannende Zeit.

Heute wohnen die Riquiers in Alfter-Gielsdorf. Das gemeinsame Gestalten ihres Gartens mit Blumen, Teich und Urlaubsandenken in Form von Muscheln und Fossilien ist dem Jubelpaar sehr wichtig.

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