Kinderbetreuung in Alfter Katholische Gemeinde Gielsdorf gibt Kita auf

Alfter-Gielsdorf · Der katholische Kirchengemeindeverband Alfter will die Trägerschaft der Kindertagesstätte Gielsdorf zum 1. August 2024 aufgeben.

Seine Kindertagesstätte in Gielsdorf will der katholische Kirchengemeindeverband Alfter aufgeben.

Seine Kindertagesstätte in Gielsdorf will der katholische Kirchengemeindeverband Alfter aufgeben.

Foto: Juliane Hornstein

Der Katholische Kirchengemeindeverband Alfter sieht sich gezwungen, die Trägerschaft der zweigruppigen Kindertagesstätte Sankt Jakobus in Gielsdorf zum 1. August 2024 aufzugeben. Ausschlaggebend für die Entscheidung ist laut Mitteilung des Rhein-Sieg-Kreises neben der anhaltend schwierigen Personalsituation der umfassende Sanierungsbedarf am Gebäude. Es sei fraglich, ob in dem alten, teils denkmalgeschützten Gebäudebestand eine Anpassung an moderne Standards überhaupt möglich wäre. Vor diesem Hintergrund kann aus Sicht der Kirchengemeinde perspektivisch keine angemessene Betreuung der Kinder mehr gewährleistet werden.

Der Kirchengemeindeverband Alfter als Träger der Kita St. Jakobus bedauert die Notwendigkeit der Aufgabe und hat jetzt das Kreisjugendamt und die Gemeinde Alfter über die anstehende Entscheidung informiert. „Die beiden Gruppen der Kita sind fester Bestandteil der Kindergartenbedarfsplanung für die Gemeinde Alfter. Unser Ziel ist es, jetzt so schnell wie möglich ein Interessenbekundungsverfahren einzuleiten und einen neuen Träger zu finden, damit ein nahtloser Übergang bis zum 1. August 2024 sichergestellt werden kann“, sagt Beate Schlich, Leiterin des für die Gemeinde Alfter zuständigen Kreisjugendamts.

Kein Kind soll um seinen Platz bangen

Daher gelte es, in Abstimmung mit der Gemeinde Alfter und dem katholischen Kirchengemeindeverband Alfter umgehend ein geeignetes Grundstück für einen neuen Standort zu finden und die nötigen Schritte einzuleiten. Keines der jetzt betroffenen Kinder solle um seinen Kitaplatz bangen müssen. Die Gemeinde Alfter weiß um den Platzbedarf. So will auch sie alles dafür tun, dass es einen nahtlosen Übergang gibt.

„Eine frühzeitige Lösung und ein gangbarer Weg für Eltern, Kinder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns sehr wichtig,“ sind sich der Kirchengemeindeverband, die Gemeinde Alfter und das Kreisjugendamt einig. „Wir wollen gemeinsam dazu beitragen, bis zum 1. August 2024 eine gute Nachfolgeregelung zu finden.“

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