Sternsinger in Alfter unterwegs Kinder helfen Kindern in Tansania
ALFTER · Insgesamt 50 Sternsinger haben am Freitag unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein" an mehr als 3000 Türen in Alfter geklingelt - und Geld gesammelt für einen guten Zweck.
Der Stern von Betlehem als Wegweiser zur Krippe ist ganz wichtig. Daher tragen Tom und Elias gleich jeder einen. Begleitet werden sie von ihrem Freund Julian. Eine genaue Einteilung aber haben sie nicht. "Wir sind alle drei Caspar, Balthasar und Melchior", so Tom.
Auf eines aber freuen sie sich besonders: "Geld einsammeln für Kinder, die nicht viel haben." Rund 50 Kinder waren am Freitag mit Unterstützung von Obermessdienern und Katecheten unter dem Leitwort "Segen bringen, Segen sein" in Alfter als Sternsinger unterwegs. In diesem Jahr sammelten sie Spenden für notleidende Kinder in Tansania (Afrika).
Die Aktion Dreikönigssingen, die bereits seit 1959 besteht, gehört zur größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. "Es ist wunderbar zu sehen, wie sich so junge Kinder schon für andere Kinder einsetzen und lernen Verantwortung zu übernehmen", sagte Dechant Rainald Ollig.
Träger der bundesweiten Aktion sind das katholische Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Die Sternsingeraktion in Alfter wurde von den Messdienern der Pfarrgemeinde Sankt Matthäus organisiert. "Straßeneinteilung, Mittagessen ordern, Kreide besorgen - das gehört zu unseren Aufgaben", berichtet Obermessdiener Georg Urff.
In rund sechs Stunden klingelten die zahlreichen Heiligen drei Könige an etwa 3000 Alfterer Türen. Viel Freude bereitet dem neunjährige Jan dabei vor allem eines: Das Anschreiben des Spruchs "20*C+M+B+13" mit der weißen Kreide. Auch seine Begleiter Philipp und Silvana kennen ihn auswendig.
Mit einem Beutel bewaffnet, freut sich Jan aber nicht nur über das Klimpern in der Spendendose. "Es ist toll, wenn uns die Leute Süßigkeiten geben", so der kleine Balthasar, während Silvana Familie Reuter ein Informationsblättchen aushändigt. Ganz zuversichtlich sind Oliver, Linus und Luis Antonio unterwegs. "Wir bekommen 2000 Euro zusammen", so die drei Freunde.
"Ihr sammelt nicht für irgendjemanden, sondern für Kinder in Afrika", erinnerte Ollig die im Pfarrheim versammelten Sternsinger, bevor er sie, ihre Sterne und Kronen sowie die Kreide segnete und aussandte.