Umgehung L183n Kreisel wird früher fertig
ALFTER · Es gibt eine gute Nachricht für alle Autofahrer, die häufig die Kreuzung Bonn-Brühler-Straße/K12n passieren und dort derzeit durch die Baustellenampeln eine kleine Zwangspause einlegen müssen.
"Wenn die Witterung mitspielt, sind wir Mitte November mit den Arbeiten durch", kündigt Bauleiter Frank Klein an. Dann wäre der Kreisel, der dort gebaut wird, rund eineinhalb Monate früher fertig als geplant.
Schon jetzt kann man auf der Baustelle täglich Fortschritte sehen. Der Innenkreisel, das Versickerungsbecken, die Kanalarbeiten und die Anbindung an die neue Umgehungsstraße L183 n sind inzwischen schon fertiggestellt.
Der Kreisverkehr ist eine wichtige Voraussetzung für die Umgehungsstraße, die vor allem Roisdorf vom Durchgangsverkehr entlasten soll. Die neue Ortsumgehung wird von Roisdorf zur L118 führen, von der aus man auf die A555 fahren kann.
An der Stelle, wo zuvor der Rheinweg in Richtung Autobahn führte, erstreckt sich nun die breite Anbindungsstraße. Nach Tragschicht und Binder ist mittlerweile auch die Straßendecke aufgetragen, die aus einem speziellen Asphalt besteht: "Der Splittmastix-Asphalt sorgt für eine hohe Stabilität", erläutert Klein. "Es handelt sich um einen Baustoff aus gebrochenem Material, damit sich die Steine gegeneinander verkeilen.
Es wird dabei kein Sand verwendet." Die Arbeiten an der Anbindungsstraße wurden nur im Zuge der Kreisel-Bauarbeiten begonnen, um den Verkehr nicht unnötig mehrfach zu belasten, erläutert Schachtmeister Stefan Gerhards.
Da die weiteren Arbeiten daran erst noch vergeben werden müssen, bleibt die Anbindungsstraße so lange gesperrt, bis dort Anfang 2013 mit dem weiteren Ausbau der Umgehungsstraße begonnen wird. Parallel zur Anbindungsstraße läuft nun der Rheinweg, der neu asphaltiert neben der neuen Straße angelegt wurde.
Übernächste Woche sollen dann die Arbeiten zum dritten Bauabschnitt beginnen. Wie schon bei den drei anderen Einmündungen in den Kreisel wird dann auch bei dem Stück in Richtung Bornheim der alte Asphalt zunächst herausgefräst.
"Er wird recycled, so dass der neue Asphalt dann etwa 20 Prozent des alten enthält. Dann werden die Borde gesetzt und der Oberboden verfüllt." Bei den Borden handelt es sich um einen schrägen Bordstein, der den Autoreifen nicht so stark zusetzt, wenn er angefahren wird.
Parallel dazu gehen die Arbeiten am Rad- und Gehweg weiter. Mit der Fertigstellung der vollständigen Umgehungsstraße wird frühestens Ende des Jahres 2013 gerechnet.
