Kunstausstellung in Alfter Künstlerische Vielfalt und hohes Niveau

Alfter-Oedekoven · Art-Alfter: 25 Künstler aus Alfter und Umgebung präsentierten im Oedekovener Rathaus einen Querschnitt ihrer Arbeiten.

 Auftakt: René Breuer und der Jugendchor Oedekoven eröffneten die dritte Auflage der Art-Alfter.

Auftakt: René Breuer und der Jugendchor Oedekoven eröffneten die dritte Auflage der Art-Alfter.

Foto: Susanne Träupmann

„Es ist beeindruckend, mit welcher Vielfalt und Qualität wir Kultur in der Gemeinde Alfter haben“, freute sich Bürgermeister Rolf Schumacher am Sonntag im Ratssaal, als er die dritte Auflage der Art-Alfter eröffnete. Auch die Vorsitzende des Alfterer Kulturkreises, Eugenie Hellmann, zeigte sich sehr zufrieden mit den zahlreichen Besuchern und auch mit der sich von Ausstellung zu Ausstellung steigernden Qualität der Arbeiten. 25 „gestandene Autodidakten“ aus Alfter, Königswinter, Bornheim, Remagen und Windeck zeigten einen breiten Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens. Als jüngste Teilnehmerin stellte in diesem Jahr zum zweiten Mal die fünfjährige Romy Matthiesen aus Bonn-Duisdorf ihre mit Buntstift gemalten Bilder aus. Dabei interpretierte die Erstklässlerin mit ihrem Bild „Seiltänzer“ auch das gleichnamige Werk ihres berühmten „Kollegen“ August Macke. Da sie sich leidenschaftlich gerne mit Motiven und Farben beschäftigt, beteiligte sich die Nachwuchskünstlerin auch bei der Mitmachaktion ihrer „Kollegin“ und zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Kulturkreises, Sibyll Hähnel.

Eine Leidenschaft für künstlerische Gestaltung hat auch der Alfterer Reinhard Pusch im Laufe der Jahre entwickelt. Auch wenn sein künstlerischer Schwerpunkt im Bereich Skulpturen liegt, begeister sich sich der 77-jährige für japanische Tuschezeichnungen. So stellte er bei der Art-Alfter auch überwiegend Arbeiten (Kirschblüten, Pflanzen, Tiere) in japanischer Sumi-E-Technik aus. „Mit einem Minimum an Motivgestaltung kann man ein Maximum an Aussage erreichen“, erläuterte der Autodidakt das Besondere dieser Technik. Die Syrerin Khadigha Alothman verschönerte den Besuchern mit Hennafarbe manches Körperteil als Köperschmuck, Hatice Casca-Oehm regte mit Texten zu den Themen, Heimat, Kultur, Zuhause und Sprache die Zuhörer zum Nachdenken an.

Im Foyer präsentierte Helmut Hergarten unter dem Motto „Welcome: families & friends“ seine Porträtaufnahmen Alfterer Flüchtlinge. Begeistert waren die Besucher jedoch nicht nur von der bildenden Kunst. Schon der musikalische Auftakt mit dem Jugendchor Oedekoven unter der Leitung von René Breuer sorgte für langanhaltenden Applaus.

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