Verzögerung bei Ausbau L183n wird erst 2015 fertig

BORNHEIM/ALFTER · Die L183n wird nicht wie angekündigt zum Ende dieses Jahres, sondern erst im Frühjahr 2015 fertiggestellt. Das teilte Bernd Aulmann, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW im Bereich Ville-Eifel, am Dienstag auf Anfrage mit. Noch vor wenigen Wochen war der Landesbetrieb davon ausgegangen, die Arbeiten an der Umgehungsstraße zum Jahresende abschließen zu können.

Die Fertigstellung zum Ende des Jahres sei aber ein "ehrgeiziges Ziel" gewesen, sagte Aulmann nun. Weiter führte er aus, dass die Verzögerungen bei einem Projekt dieser Dimension noch im Rahmen lägen.

Als Grund für den späteren Abschluss der Arbeiten nannte Aulmann etwa die Probleme mit dem Untergrund der Rampen für die Fahrbahn an der Bahnunterführung am Rheinweg in Alfter. "Es gab Schwierigkeiten mit dem Boden, der sich als nicht standsicher herausgestellt hatte.

Das war nicht abzusehen", sagte Aulmann. Wie berichtet, mussten zudem im vergangenen Jahr zwei bereits fertiggestellte Flügelwände an der Unterführung wieder abgerissen werden, da der verbaute Beton eine zu geringe Festigkeit aufgewiesen hatte. Aufgefallen war das Problem bei einer routinemäßigen Nachprüfung.

Damals war man bei Straßen NRW aber noch von keiner Verzögerung dadurch ausgegangen. Nach Angaben von Straßen NRW müssen an der L 183n noch die Stützwände an der Bahnunterführung sowie das letzte Teilstück der Straße im mittleren Bereich fertig gebaut werden. Ebenso wird noch an dem 25 Meter langen Regenrückhaltebecken gearbeitet. Dazu kommen laut Aulmann noch die Markierungen auf der Fahrbahn, die Schutzplanken und die begleitende Bepflanzung.

Die rund 2,2 Kilometer lange Umgehungsstraße soll vor allem die Ortskerne von Bornheim und Roisdorf sowie die südlichen Teile Alfters entlasten. Mit dem Anschluss an die K 12n wird überdies die Verbindung zwischen der A 555 und der A 565 über den Konrad-Adenauer-Damm im Bonner Stadtbezirk Hardtberg geschlossen.

Die Idee zu der Straße gab es bereits in den 1970er Jahren, die konkreten Planungen hatten Ende der 1990er Jahre begonnen. Zum ersten Spatenstich am 24. Juli 2009 war unter anderem der damalige NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper gekommen.

Damals waren die Verantwortlichen beim Land NRW von einer Bauzeit von etwa vier Jahren ausgegangen. Seit diesem Zeitpunkt hat sich aber nicht nur die Bauzeit verlängert. Ursprünglich waren für den Bau der Straße rund neun Millionen Euro veranschlagt worden, mittlerweile gehen die Verantwortlichen von rund 16 bis 17 Millionen Euro aus.

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