Landtagswahl 2022 CDU schickt Oliver Krauß ins Rennen

Rhein-Sieg-Kreis · Oliver Krauß aus Alfter soll das Landtagsmandat im linksrheinischen Wahlkreis 27 für die CDU im kommenden Jahr verteidigen. Allerdings sieht der Wahlkreis anders aus als bei der Landtagswahl 2017.

 NRW-Innenminister Herbert Reul (l.) und CDU-Landtagskandidat Oliver Krauß.

NRW-Innenminister Herbert Reul (l.) und CDU-Landtagskandidat Oliver Krauß.

Foto: Axel Vogel

Oliver Krauß soll es für die CDU wieder richten. Am Freitagabend nominierten die Mitglieder der CDU Rhein-Sieg sowie des Gemeindeverbands Weilerswist in der Aula der Heimerzheimer Georg-von-Boeselager-Schule den 52-jährigen Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneten zum Kandidaten der Union im Wahlkreis 27 für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Mit 78 Stimmen wurde er einstimmig gewählt. Krauß ist seit 2017 Inhaber des Direktmandats.

Infolge der Hochwasserkatastrophe nannte Krauß in seiner Rede als Aufgabe der Politik, seelischen und wirtschaftlichen Schaden von den Menschen abzuwenden. Weiter kam er auf sein Kernthema, die Mobilität, zu sprechen. Es gelte, das Land mit guten Alternativen zum motorisierten Individualverkehr klimaneutral zu machen. Krauß nannte neben der Sanierung von Straßen den weiteren Ausbau des Radverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs. Mit dem Wiederaufbau der VoreifelbahnWiederaufbau der Voreifelbahn solle diese gleichzeitig modernisiert werden.

Wahlkreis neu zugeschnitten

Als Gastredner war NRW-Innenminister Herbert Reul nach Heimerzheim gekommen. Reul nannte es „ein tolles Signal“, dass die Veranstaltung in einem vom Hochwasser betroffenen Ort stattfand. Das zeige, dass die CDU die Folgen der Katastrophe mit Manpower angehe. Dass sich so viele Menschen beim Wiederaufbau engagieren, sei ein Wahnsinnssignal an die Gesellschaft. Diese sei besser als ihr Ruf, so Reul.

Die Beteiligung der CDU aus Weilerswist an der Aufstellungsversammlung ergab sich aus der Tatsache, dass der Wahlkreis 27 aufgrund der Bevölkerungsentwicklung neu zugeschnitten wurde. Wachtberg und Meckenheim gehören nicht mehr dazu, dafür aber Weilerswist; zusammen mit Alfter, Bornheim, Rheinbach und Swisttal. Eine Gegenkandidatin für Krauß steht bereits fest. Vor einigen Tagen hatte die SPD die Bornheimerin Anna Peters nominiert.

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