Laufen in Volmershoven Laufen für das Wir-Gefühl

Alfter · #grünweißläuft: Der SC Volmershoven-Heidgen organisiert mit Zettelboxen eine Gemeinschaftsaktion, die zum Sport animiert.

  Johann Buchholz, Katharina Muders, Matthias Buchholz und Magdalena Muders (v.l.) vom SC Volmershoven Heidgen werfen ihre Laufzettel ein.

Johann Buchholz, Katharina Muders, Matthias Buchholz und Magdalena Muders (v.l.) vom SC Volmershoven Heidgen werfen ihre Laufzettel ein.

Foto: Matthias Kehrein

Auch wenn der Ball ruht, geht das coronakonforme Training beim SC Volmershoven-Heidgen auf kreative Weise weiter. Weil viele Spieler für ihre Laufstrecken die gleichen Wege nutzen, hat sich der Verein eine Gemeinschaftsaktion namens #grünweißläuft überlegt, die jeder einzeln absolvieren kann: An den beliebten Laufstrecken rund um Volmershoven, Heidgen und Witterschlick wurden fünf kleine Boxen installiert, in die die Läufer einen Zettel mit ihrem Namen, ihrer Mannschaft und dem aktuellen Datum hineinwerfen können. Zwei befinden sich an der Schmalen Allee, eine an den Quarzwerken, eine am Jägerparkplatz, weitere Laufboxen stehen an der Heerstraße und am Borkeshof. Den Link zu den genauen Standorten gibt es online unter www.sc-volmershoven-heidgen.de.

Die Läufer können etwas gewinnen

Die Boxen werden rund alle anderthalb Wochen geleert. Anschließend werden unter den Teilnehmern Gewinne ausgelost. „Schnürt die Laufschuhe, nehmt einen Namenszettel mit, haltet Euch fit und sammelt Laufpunkte für Euer Team“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.

Denn neben den Gewinnen können die Jugendmannschaften jede Menge Punkte sammeln. Die Jüngeren dürfen die Strecke mit dem Fahrrad absolvieren. Die Idee für die Aktion stammt von Christine Buchholz und wird gemeinsam von Geschäftsführerin Michaela Kuhn und Birger Tissen, zuständig für Vereinskommunikation, in die Tat umgesetzt. Die Auslosungen werden auf Video festgehalten und auf den Instagram- und Facebookseiten des Vereins geteilt.

#grünweißläuft soll das Wir-Gefühl und gleichermaßen den Vereinszusammenhalt stärken. Das Ausdauertraining sei eine gute Möglichkeit, den Trainingsausfall zu kompensieren. „Die Aktion soll bewusst analog stattfinden. So können alle mitmachen und brauchen dafür keine Ausstattung, sondern machen etwas abseits von Bildschirmen“, sagt Kuhn. Und nicht nur Ideengeberin Christine Buchholz absolviert regelmäßig ihre Runden entlang der Zettelboxen, auch Geschäftsführerin Kuhn läuft mehrfach die Woche.

Die kann noch lange andauern

Seit Ende November gab es bereits vier Losziehungen und zahlreiche Teilnehmer: Bis zum 30. Dezember wurden mehr als 500 Zettel abgegeben, darunter auch liebe Worte, die die Aktion positiv kommentieren. „Das freut uns natürlich sehr und spornt zusätzlich an“, sagt Michaela Kuhn. Denn auch Eltern, Großeltern und Freunde dürfen teilnehmen und eine Stimme für ihr Lieblingsteam abgeben. Die fleißigsten Läufer werden am Ende prämiert.

„Wir werten alles aus. Sowohl die aktivsten Läufer als auch das Jugendteam mit den meisten Stimmen. Für die Läufer soll es ein T-Shirt geben, und für das Team planen wir dann eine gemeinsame Unternehmung – schließlich ist es das, was aktuell fehlt“, sagt die Geschäftsführerin. Von der Resonanz wurden die Organisatoren „angenehm überrascht“.

Derzeit sei nicht ganz klar, wie lange die Aktion noch läuft. „Aber mit dem neuen Jahr kam die Gewissheit, dass auch im Januar noch keine Normalität in Sachen Training, Schule und Alltagsstruktur eintreten wird. Daher sind Anreize für Bewegung unter Corona-Bedingungen für alle Gold wert, sowohl für die Erwachsenen als natürlich auch für die Kinder“, ist sich Christine Buchholz sicher.

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