Alfterer Rat Linke fordern Gesamtschule des Kreises

ALFTER · Wenn es nach Peter Eßer geht, der für Die Linke im Alfterer Rat sitzt, muss eine Gesamtschule in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises her. Deshalb hat er zur nächsten Sitzung des Schulausschusses einen entsprechenden Antrag gestellt.

Hintergrund für Eßers Antrag sind die Ergebnisse des aktualisierten Schulentwicklungsplanes, der bei der jüngsten Sitzung des Schulausschusses vorgestellt worden war (der GA berichtete). Danach werden einer Gesamtschule in alleiniger Trägerschaft der Gemeinde geringe Erfolgsaussichten eingeräumt.

Ein erster Anlauf scheiterte bereits im Februar dieses Jahres, weil die erforderliche Zahl von 100 Anmeldungen von Schülern aus dem eigenen Gemeindegebiet verfehlt wurde. "Es muss unbedingt verhindert werden, dass durch einen absehbar zum Scheitern verurteilten erneuten Alfterer Alleingang im kommenden Schuljahr wieder keine neue Gesamtschule im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis entsteht", schreibt Eßer.

"Die ganz offensichtliche Unterversorgung mit Gesamtschulplätzen besteht besonders hier vor Ort", so Eßer. Aber auch in den restlichen Kommunen sei die Nachfrage bei weitem höher als das Angebot. "Da hilft es uns nicht, wenn der Kreis auf die Neugründungen im Rechtsrheinischen verweist."

Das Gesetz sieht laut Eßers Darstellung eindeutig vor, den regionalen Bedarf durch den Kreis zu decken, wenn eine interkommunale Zusammenarbeit mit gemeinsamem Schulentwicklungsplan scheitert. Da die Alfterer Bemühungen für eine entsprechende Vereinbarung mit den Nachbarstädten Bonn und Bornheim als gescheitert anzusehen seien, sei der Kreis in der Pflicht.

Der Schulausschuss der Gemeinde Alfter berät am Dienstag, 18. September, ab 17 Uhr. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Beratung und Beschlussfassung über das weitere Vorgehen zur Errichtung einer weiterführenden Schule in Alfter. Danach tagt der Rat.

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