Alfterer Friedhöfe Nadelschicht und Wurzeln stören - Diskussion über Bäume auf

ALFTER · Der rigide Bestandsschutz für Bäume auf den Alfterer Friedhöfen kommt auf den Prüfstand. Denn in jüngster Zeit häufen sich die Beschwerden von Bürgern. Damit befasst sich der Umweltausschuss bei seiner Sitzung am Dienstag.

Auslöser ist ein besonders krasser Fall: Zwei Kiefernbäume auf dem Alfterer Friedhof bedecken zwei Grabstätten nahezu ständig mit einer mehrere Zentimeter dicken Nadelschicht, so dass die Angehörigen keine Zierpflanzen setzen können. Zusätzlich wird dies dadurch unmöglich, dass die Wurzeln der Bäume die Grabfläche bis nahe an die Erdoberfläche durchdrungen haben.

Außerdem zerstört das Wurzelwerk die Grabeinfassung. Den Wunsch nach Entfernung störender Bäume haben in jüngster Zeit weitere Bürger gefordert. Die Verwaltung will mit den Ausschussmitgliedern daher über den generellen Bestandsschutz für Bäume auf gemeindlichen Friedhöfen diskutieren, der 2005 im Umweltausschuss beschlossen worden war.

Danach ist das Fällen von Bäumen auf Friedhöfen nur aus Gründen der Verkehrssicherheit und forstwirtschaftlicher Maßnahmen erlaubt. Ausdrücklich wurde damals festgehalten, dass "Bürgeranträgen, die eine Entfernung aus Gründen des Laub- und Nadelanfalls oder Vermosung von Grabdenkmälern oder Grabeinfassungen fordern, nicht stattgegeben wird." Der Ausschuss wird sich auf Antrag der Freien Wähler auch mit Wegweisern auf Radwegen beschäftigen, die nach Ansicht der Fraktion in die Irre führen. mhr

Der Umweltausschuss tagt am Dienstag ab 18 Uhr im Rathaus, Alfter-Oedekoven, Am Rathaus 7. Die Sitzung zu den genannten Punkten ist öffentlich.

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