Schädelfund in Alfter Natürlicher Tod vor 100 Jahren

ALFTER · Der Schädelknochen, den ein neunjähriger Junge am Maifeiertag in einem Waldstück in der Nähe des Aussichtspunktes Böhling bei Alfter gefunden hatte, gehört zu einem menschlichen Skelett.

Der Böhling in Alfter: In diesem Wäldchen (r.) fand ein Neunjähriger am Maifeiertag das Schädelteil.

Der Böhling in Alfter: In diesem Wäldchen (r.) fand ein Neunjähriger am Maifeiertag das Schädelteil.

Foto: Andreas Boettcher

Der Tod der Person sei vor etwa 100 Jahren eingetreten. Das haben die Experten im Rechtsmedizinischen Institut der Universität Bonn jetzt herausgefunden. Die Bonner Polizei hatte sie mit den Untersuchungen beauftragt.

Wie Polizeisprecherin Daniela Lindemann am Montag auf Anfrage des GA weiter sagte, konnte nicht festgestellt werden, ob der gefundene Schädelteil zu einem männlichen oder weiblichen Körper gehörte.

Die Person sei zum Zeitpunkt ihres Todes bereits älter gewesen, keinesfalls gehöre der Schädelknochen zu einem kindlichen Skelett. Am Knochen seien keine Spuren von Gewalteinwirkung festgestellt worden, so Lindemann.

Weiter geht die Polizei davon aus, dass das Schädelteil "durch Tierverschleppung" etwa von einem Friedhof an den Fundort gelangt sei. Die intensive Nachsuche rund um den Fundort hat laut Lindemann keine weiteren Knochenfunde erbracht.

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