Freilichtbühne Alfter stellt erweitertes Jahresangebot vor Natur, Verständigung und Theaterspielen satt

ALFTER · Stilecht bei knackendem Lagerfeuer hat die Freilichtbühne Alfter ihr erweitertes Jahresprogramm vorgestellt. Neben der wiederkehrenden Großinszenierung von "Jim Knopf und die wilde 13" wird es verschiedene Angebote geben:

Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 13 Jahren können an Schnuppertagen oder in fünf- bis sechstägigen Ferienkursen pädagogisch begleitet die Welt der Schauspielerei entdecken.

Dabei wird gespielt, getobt und erlebt: draußen im Wald, auf der Wiese, auf der Freilichtbühne. Erlebt wird auch das Bühnenbild von Jim Knopf. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, erklärt Monika Timme-Hafner, die sich für verschiedene Projekte wie beispielsweise das "Theater im Tipi" engagiert.

Neuerdings aber können auch Erwachsene sich unter Anleitung im kreativen Ausdruck versuchen: Zwei Theaterkurse, ein Poesiekurs sowie ein Theaterprojekt mit Flüchtlingen bieten Entfaltungsmöglichkeiten für alle Interessenten ab 16 Jahren. Die Reize eines solchen Kurses liegen für Timme-Hafner, Schauspielerin und Theaterpädagogin, dabei auf der Hand:

Der Mensch fühle sich in der Natur und an der frischen Luft einfach wohl und entwickle so Gelassenheit und Lebensfreude. Dazu kämmen bei den Aktivitäten Menschen aus unterschiedlichsten Lebenssituationen, Umfeldern und Hintergründen zusammen, die dann gemeinsam an einer Sache arbeiten und sich so näherkommen können, so die Alftererin.

"Das ist ein Stück gelebte Inklusion", lobt Rolf Schumacher. Der Alfterer Bürgermeister ist Schirmherr der Freilichtbühne und sieht in den Projekten einen Baustein, um Unsicherheiten abzubauen und das soziale Gefüge zu stärken.

Im letzten Jahr schon war Timme-Hafner mit einer kleinen Gruppe zu einem Flüchtlingsheim in Oedekoven gefahren und hatte gefragt, ob nicht das Interesse an gemeinsamen Theateraktionen bestehen würde. Als Ergebnis war nicht nur eine rege Beteiligung von Flüchtlingen im vergangenen Jahr zu verzeichnen, sondern auch die Entwicklung des diesjährigen Theaterprojektes "Neue Nachbarn", in dem von Februar bis Juni Einheimische und Flüchtlinge gemeinsam Theater üben und spielen.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass der Landschaftsverband Rheinland sowie das Kultur-Dezernat des Rhein-Sieg-Kreises die Kurse fördern und so auch finanziell Benachteiligten die Teilnahme ermöglichen.

Weitere Infos unter www.freilichtbuehnealfter.de oder bei Monika Timme-Hafner, Telefonnummer 02222/9299122.

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