Alanus Hochschule in Alfter Offenes Forum: Teilnehmer diskutieren über "partizipatorische Kunst"
ALFTER · Kohlrabi auf Verkehrsinseln pflanzen, mit Asylanwärtern gemeinsam kochen oder mit Begabten Werke von Shakespeare aufführen: Initiatoren solcher Projekte sehen sich in ihrer Arbeit nicht selten mit Vorurteilen konfrontiert. Dabei gibt es seit den 1990er Jahren immer mehr Kunstprojekte mit Teilhabe. Das heißt, dass der Betrachter ein Teil des Ganzen ist.
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft sowie die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft möchten diesem Phänomen vom heutigen 2. Oktober bis zum 4. Dezember jeweils donnerstags, 17.30 bis 19 Uhr, im wöchentlich stattfindenden Offenen Forum nachgehen.
Ob aus politischen, pädagogischen, ethischen, therapeutischen und kunsttherapeutischen Gründen: Wenn Künstler unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in künstlerische Prozesse gezielt einbinden, dann habe das immer weitreichende theoretische und praktische Konsequenzen, so die Mitteilung der Hochschule.
Welche das sein können, zeigen Referenten im Offenen Forum aus den Bildenden und Darstellenden Künsten, der Tanzperformance, der Klangkunst, der Gartenkunst und des Theaters.
Das Offene Forum möchte den Ideenaustausch zu Positionen zur "partizipatorischen Kunst" anregen. Untersucht werden anhand konkreter Praxisbeispiele theoretisch-wissenschaftliche Grundfragen von Kunst und Teilhabe, wobei auch künstlerische, poetische und spielerische Ansätze Eingang finden, um Partizipation erlebbar zu machen.
Die Veranstaltungsreihe eröffnen heute Jennifer Hoernemann und Daniel Hoernemann alias "Walbrodt" aus Bonn mit dem Thema "Nichtbeteiligung unmöglich. Eine künstlerische Intervention".
Info
Die öffentliche Veranstaltungsreihe findet in diesem Semester immer donnerstags von 17.30 bis 19 Uhr am Campus II, Villestraße 3 an der Hochschule in Alfter, statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.