Grabstätte auf dem Alfterer Friedhof Freiwillige engagieren sich für den Vorgebirgsrebellen Wilhelm Maucher

Alfter · Dass die Grabstätte des Rebellenblut-Erfinders Wilhelm Maucher wieder etwas hermacht, ist dem Engagement von Freiwilligen zu verdanken. 2023 gibt es gleich drei Jubiläen rund um Maucher zu feiern.

 Helfer und Sponsoren stehen an der Grabstätte von Wilhelm Maucher. Der Landwirt und Erfinder des Brombeerweins Rebellenblut starb 1993.

Helfer und Sponsoren stehen an der Grabstätte von Wilhelm Maucher. Der Landwirt und Erfinder des Brombeerweins Rebellenblut starb 1993.

Foto: Christoph Meurer

Im kommenden Jahr könnte die Gemeinde Alfter gut damit beginnen, ein gleich dreifaches Jubiläum rund um einen berühmten Sohn Alfters zu planen, das im Jahr 2023 ansteht. Es geht um Wilhelm Maucher, den bekannten Landwirt, streitbaren Pazifisten und Erfinder des Brombeerweins Rebellenblut. Im Jahr 2023 wird es 120 Jahre her sein, dass Maucher geboren wurde (im Jahr 1903) sowie 30 Jahre, dass er starb (im Jahr 1993). Dazu kommt, dass das Rebellenblut 70 Jahre alt wird. 1953 hatte Maucher den Brombeerwein erstmals gekeltert.

Was es für diese Feierlichkeiten bereits gibt, ist eine würdige Gedenkstätte für den Vorgebirgsrebellen. Das ist vor allem Günter Benz vom Arbeitskreis Friedensweg innerhalb des Fördervereins Haus der Alfterer Geschichte zu verdanken. Den Friedensweg mit Gebotssteinen, die zu Frieden, Menschlichkeit, Abrüstung oder Umweltschutz mahnen, hatte Maucher einst unterhalb des früheren Ausflugslokals Heimatblick angelegt.

Helfer und Sponsoren hatten in diesem Jahr dafür gesorgt, dass Mauchers Grabstätte auf dem Alfterer Friedhof am Buchholzweg wieder etwas hermacht. Kürzlich hatte Benz engagierte Mitstreiter an die Grabstätte eingeladen, um sich nochmals für deren Engagement zu bedanken. „Es war ein arbeitsreiches Jahr“, sagte Benz. Er erinnerte daran, dass die Grabstätte nach Ablauf und Nicht-Verlängerung des Nutzungsrechts abgeräumt worden war. „Das war ein riesiger Schock“, so Benz.

Sodann wurden engagierte Menschen aktiv. Vor allem galt es, Spendengelder für die Neugestaltung zu bekommen. „Vor einem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass wir die 6600 Euro zusammenkriegen“, so Benz. Nun richtet sich sein Blick auf das Jubiläumsjahr 2023. „Wir werden auf jeden Fall etwas machen“, kündigte Benz an.

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