Erfolgreiche Premiere So war der erste Dorfflohmarkt in Volmershoven-Heidgen

Alfter-Volmershoven · Nützliches und Kurioses: Bei der ersten Auflage des Dorfflohmarkts in Volmershoven-Heidgen fördern die Aussteller vom Motorrad bis zum Übungspferd fürs Voltigieren allerhand zutage.

 Gemeinsam unterwegs: Auch die Kinder gehen auf Schnäppchensuche.

Gemeinsam unterwegs: Auch die Kinder gehen auf Schnäppchensuche.

Foto: Matthias Kehrein

Da dürften gleich zur Premiere wenige Wünsche offen geblieben sein: Mehr als 100 Haushalte boten am Sonntag beim ersten Dorfflohmarkt in Volmershoven und Heidgen Tassen, Schuhe, Tischdecken, Blumenkübel, Töpfe, Bücher, Hosen und tausend andere Sachen zum Verkauf, darunter auch Kurioses und einige ausgefallene Stücke.

So entdeckte, wer die Mühe weiter Wege nicht scheute, am Ende der Hauptstraße bei Walter Justen ein gut erhaltenes Schätzchen aus dem Jahre 1952. Auf Hochglanz poliert glänzte dort in der Sonne ein voll funktionsfähiges Motorrad der Marke DKW KT 200 zum Preis von 2690 Euro. Er selbst hatte es vor 20 Jahren gekauft und seitdem gut in Schuss gehalten.

Rund 100 Haushalte machten mit

Im Danielspfad wartete dagegen geduldig ein mit 113 Zentimetern Sitzhöhe lebensecht großes Holzpferd samt Sattel und Zaumzeug. Allerdings nur noch auf seine Abholung, denn nicht mal zwei Stunden nach Beginn war es bereits verkauft. „Auf diesem Übungspferd hat meine Tochter jahrelang ihre Turnfiguren für das Voltigieren geübt“, berichtete die Noch-Eigentümerin, Stefanie Rötzheim, Schriftführerin des Ortsausschusses und Mitorganisatorin.

Einen ganzen Kino-Palast aus den 70er Jahren mit Werbung für einen „Old Shatterhand“-Film bot Andreas Brennecke feil. Der Palast gehörte zu den über 40 kleinen und zwei Dutzend großen sogenannten Faller-Häusern für die H0-Eisenbahn. Die Eisenbahn samt Häusern hatte Brennecke in seiner Kindheit mit seinem Vater auf einer fast 20 Quadratmeter großen Platte aufgebaut. Viel habe er damit gespielt, berichtete er wehmütig.

Zum ersten Mal stellte die Hobbymalerin Maria Marquedant (66) ihre Bilder aus und war gespannt auf die Resonanz. Die Autodidaktin malt seit zehn Jahren und lässt sich von Künstlern wie Klimt und Dalí inspirieren. Den Regen zwischendurch nahmen alle Beteiligten gelassen: Die Aussteller packten Planen aus, wer keinen Schirm hatte, stellte sich kurz unter oder legte eine Pause unter einem Pavillon an der alten Schule ein. Dort boten der Ortsausschuss und das Damenkomitee „Herzblättchen“ Getränke und Kuchen an.

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