Kölsche Band in den USA „De Köbesse“ spielen bei der Steubenparade in New York

Alfter · Am Donnerstag fliegen sie los - und mit ihnen ein Stück kölsche Kultur: Die Band „De Köbesse“ aus Alfter wird am Samstag bei der Steubenparade in New York auftreten.

Die Band „Köbesse" aus Alfter: (v.l.) Marco Grüber, Frank Brack, Angel Hambach, Roger Moore, Markus Hennig, Malte Gilka und Erik Meyer.

Die Band „Köbesse" aus Alfter: (v.l.) Marco Grüber, Frank Brack, Angel Hambach, Roger Moore, Markus Hennig, Malte Gilka und Erik Meyer.

Foto: Marc Bremer

Als Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft findet jährlich am dritten Samstag im September die Steubenparade in Manhattan statt. Sie wurde 1957 von deutschstämmigen Amerikanern ins Leben gerufen, um ihre Kultur zu präsentieren und zu feiern. Im Rahmen der Festlichkeit gibt es jährlich einen Umzug auf der Fifth Avenue, bei dem in diesem Jahr, am 17. September, auch die kölsche Band „Köbesse“ aus Alfter auftreten wird.

„So etwas macht man nur einmal im Leben“, sagt Roger Moore im Hinblick auf das bevorstehende Ereignis in New York City. Der Sänger Roger Moore ist natürlich zum ersten Mal bei der Feierlichkeit mit dabei - ebenso seine Band, bestehend aus Bassist Markus Hennig, Frank Brack am Schlagzeug, Gitarrist Angel Hambach, Keyboarder Erik Meyer, Marco Grüber an der Posaune und Malte Gilka, mit der Trompete im Gepäck.

Der Circus Comicus ist auch dabei

Bis zu eine Million Besucherinnen und Besucher werden am Wochenende bei der Parade erwartet, um die farbenfrohen Wagen und die in Trachten gekleideten Menschen zu bestaunen. „Das wird ein Highlight! Die kennen das nämlich normalerweise nicht, dass auf einem Wagen Musik gespielt wird, so wie an Fastelovend“, meint Moore. Ein befreundeter Karnevalsverein, der „Circus Comicus“ aus Bad Honnef, habe die „Köbesse“ dazu eingeladen, mit ihnen nach Amerika zu fliegen.

Organisiert wurde die Reise vom Circus Comicus mit Bassist Markus Hennig: Vom Flughafen aus geht es für die insgesamt 52 Personen mit dem Bus ins Hotel, am nächsten Morgen erwartet die Reisegruppe eine Rundfahrt durch Manhattan und ein offizieller Empfang der Gäste der Steubenparade. Samstags findet dann der traditionelle und feierliche Umzug statt, an dem die kölsche Band teilnehmen wird. Am Sonntag werden die Musiker auf eigene Faust noch New York erkunden, bevor sie am Montag wieder nach Hause fliegen.

Drei Konzerte in New York

Unterwegs haben die „Köbesse“ drei Auftritte. „Bei der Eröffnungsgala am Freitag spielen wir eine gute Stunde“, so der Sänger der Band. Am Samstag bei der Parade werden die Musiker dann drei oder vier ihrer Hits zum Besten geben und am Abend ist ein weiteres einstündiges Konzert geplant. Natürlich werde die Gruppe ausschließlich eigene Hits spielen und „davon eine bunte Mischung“, plant Moore.

Songs wie „Kölsche Mädsche“, „Dat Bessje“ oder „Annemarie“, eine neue Veröffentlichung von Roger Moore, werden da nicht fehlen, versichert dieser. Die Band sei froh, wieder unterwegs zu sein und hat nicht nur einen neuen Song herausgebracht. „Wir haben uns im Gegensatz zu anderen Musikgruppen, während Corona sogar vergrößert“, erzählt der Sänger. Obwohl Künstlerinnen und Künstler es in den vergangenen zwei Jahren nicht leicht hatten, haben die „Köbesse“ zwei Bandmitglieder dazubekommen: Malte Gilka an der Trompete und Marco Grüber an der Posaune.

Die Männer bleiben optimistisch und freuen sich nun auf das, was sie in New York City erwartet. Doch eins ist klar, sagt Moore: „Wenn wir zurück sind, wollen wir wieder Karneval op kölsch feiern.“

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