Tonabbaugebiet Witterschlick Tonabbau ist Thema im Ausschuss

Alfter-Witterschlick · Vertreter des Unternehmens Sibelco Deutschland präsentieren im nächsten Ausschuss für Gemeindeentwicklung in Alfter ihre Pläne zur Erweiterung des Gebiets Schenkenbusch in Witterschlick.

Wie soll die geplante Norderweiterung des Tontagebaugebiets Schenkenbusch in Witterschlick ablaufen? Zu dieser und anderen Fragen wollen Vertreter des Unternehmens Sibelco Deutschland den Politikern im Alfterer Ausschuss für Gemeindeentwicklung Rede und Antwort stehen. Wie die Gemeindeverwaltung jetzt mitteilte, werden Vertreter des Unternehmens in der Sitzung am Donnerstag, 25. Oktober, 17 Uhr, die aktuellen Planungen und Verfahrensstände präsentieren und erörtern.

Die Präsentation des Unternehmens erfolgt nach Angaben der Gemeinde im Vorgriff auf die formale Beteiligung im Zuge des Antragsverfahrens nach Bergrecht.

Wie berichtet, hat das Unternehmen aus Ransbach-Baumbach im Westerwaldkreis Anfang Mai bei der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg den Antrag zur Zulassung des Rahmenbetriebsplanes zur Erweiterung des Tontagebaus eingereicht. Das Unternehmen plant bereits seit einigen Jahren das Tonabbaugebiet, in dem seit 1976 Ton gefördert wird, in der Nähe der Schmalen Allee in nördlicher Richtung über den Lüsbacher Weg hinaus zu erweitern.

Konkret vorgesehen ist eine Erweiterung um 18 Hektar. Ende Juni hatte ein Vertreter des Unternehmens gegenüber dem General-Anzeiger erklärt, dass der Antrag auf Erweiterung des Tonabbaugebiets „in wesentlichen Punkten“ die „vorgetragenen Anregungen“ des von der Alfterer Politik im Jahr 2010 beschlossenen Raumordnungskonzepts beinhalte. Das damals beschlossene Raumordnungskonzept soll regeln, wie die Landschaft um Witterschlick einmal aussehen soll. Es beinhaltet unter anderem die Feststellung, dass die Gemeinde Alfter die Erweiterung des Tonabbaus in unmittelbarer Nähe der Wohngebiete abgelehnt.

Zugleich wurden damals 14 Forderungen für den Fall aufgestellt, dass die Kommune die Erweiterung nicht verhindern kann. So soll beispielsweise ein Abstand von 300 Metern zur Wohnbebauung eingehalten werden. Ebenso soll es einen Grünstreifen zwischen dem Abbaugebiet und dem Siedlungsbereich geben. Auch soll das Unternehmen unmittelbar nach einem Abbaufortschritt den nicht mehr genutzten Bereich rückverfüllen.

Die Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung findet am Donnerstag, 25. Oktober, im Ratssaal des Rathauses in Oedekoven statt. Beginn ist um 17 Uhr. Die Präsentation der Vertreter von Sibelco findet im öffentlichen Teil der Sitzung statt.

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