500 Menschen in Alfter auf der Straße Wütender Protest gegen Bürgermeister und Grundsteuer B

Alfter · Auch der Starkregen hielt rund 500 Menschen in Alfter nicht davon ab, gegen den Bürgermeister und die geplante Erhöhung der Grundsteuer B zu protestieren. Sie setzten ein deutliches Zeichen.

 Bei der Protestaktion in Alfter versammelten sich rund 500 Menschen.

Bei der Protestaktion in Alfter versammelten sich rund 500 Menschen.

Foto: Christoph Meurer

Gut 500 Menschen haben am Donnerstagabend gegen die geplante Erhöhung der Grundsteuer B in Alfter protestiert. Der just zu diesem Zeitpunkt einsetzende starke Regen hielt die zahlreichen Demonstranten nicht davon ab, ihrer Wut über die Pläne der Gemeinde Ausdruck zu verleihen.

Derzeit liegt der Hebesatz bei 763 Punkten, im Raum steht eine Erhöhung auf 1500 Punkte für das Jahr 2024 sowie auf 1800 Punkte im Jahr 2027. Anlass der Demonstration war die Sitzung des Alfterer Gemeinderats an diesem Abend. Die Initiative gegen die Grundsteuererhöhung fordert zudem die Abwahl von Bürgermeister Rolf Schumacher. Dafür sammelt sie derzeit Unterschriften.

Initiative gegen Grundsteuererhöhung sammelt Unterschriften

Anlass für die Grundsteuer-Pläne der Gemeinde ist die desolate Finanzlage Alfters. Daher machen sich Politik und Verwaltung derzeit auch intensiv Gedanken, wie die Gemeinde sparen kann. Das betrifft unter anderem die Umgestaltung des Herrenwingert oder auch die geplante Erweiterung für das Alfterer Gymnasium. Im Raum stehen neben der Grundsteuererhöhung aber auch die Anhebung verschiedener Gebühren. Beschlossen ist aber noch nichts.

Protest gegen die Grundsteuererhöhung in Alfter​
12 Bilder

Protest gegen die Grundsteuererhöhung in Alfter

12 Bilder

Mit Transparenten, Trillerpfeifen oder Tröten machten die Demonstranten ihrem Ärger Luft. Auch Schumacher-raus-Rufe waren zu hören. Ratsmitglieder, die das Rathaus betraten, wurden mit Buhrufen bedacht.

Laut Gregor Andreas Geiger von der Initiative gegen die Grundsteuererhöhung sind rund 3800 Unterschriften notwendig, um ein Abwahlverfahren gegen den Bürgermeister einzuleiten. Seinen Angaben nach ist bereits knapp die Hälfte zusammengekommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort