Kommentar zur interkommunalen Zusammenarbeit Überlegung lohnt sich

ALFTER/BORNHEIM · Warum sollten Städte nicht Pflichtaufgaben gemeinsam schultern? Im Fall von Alfter und Bornheim gibt es schon Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit, meint GA-Redakteur Christoph Meurer.

 Mit einer Tiefenreinigungsmaschine pflegen Mitarbeiter des Stadtbetriebs Bornheim den Kunstrasen in Oedekoven.

Mit einer Tiefenreinigungsmaschine pflegen Mitarbeiter des Stadtbetriebs Bornheim den Kunstrasen in Oedekoven.

Foto: Antje Jagodzinski

Es ist sinnvoll, dass sich die Verantwortlichen in Alfter und Bornheim Gedanken über eine Kooperation der Bauhöfe machen – vielleicht sogar über eine Zusammenlegung. Beispiele dafür, dass Alfter und Bornheim gut miteinander können, gibt es schon: das gemeinsame Gewerbegebiet an der Grenze von Alfter-Ort und Bornheim-Roisdorf, die gemeinsame Volkshochschule und der gemeinsame Archivar.

Nun den Fokus auf die Bauhöfe zu legen, ist aus verschiedenen Gründen gut. So ließen sich vermutlich Synergieeffekte in solchen Bereichen schaffen, in denen beide Kommunen Bedarf haben, es sich aber eigentlich nicht lohnt, jeweils etwas Eigenes vorzuhalten. Das könnte beispielsweise der Winterdienst sein oder auch Spezialfahrzeuge wie das in Bornheim vorhandene Gerät zur Kunstrasenpflege oder ein Fahrzeug zur Straßenausbesserung. Ebenso könnten zwei Kommunen bei der Vergabe von Dienstleistungen mit Sicherheit bessere Konditionen aushandeln.

Das sind alles Dinge, die es zu betrachten gilt. Ob dabei die Hilfe externer Berater notwendig ist, sollte man sich aber gut überlegen. Schließlich sind solche Unternehmen in der Regel nicht billig , und Kosten will man ja sparen.

Bei allen Überlegungen zu einer Kooperation oder Fusion dürfen aber auf keinen Fall betriebsbedingte Kündigungen von Mitarbeitern in Betracht gezogen werden. Das wäre die hässliche Seite von Synergieeffekten. Noch ist davon keine Rede. Und das sollte auch so bleiben.

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