Freiwillige Feuerwehr Alfter "Waldbrand"-Szenario mit zwei vermissten Reitern

ALFTER · Das Szenario: Eine achtlos weggeworfene Zigarette löst bei sommerlich heißen Temperaturen einen Waldbrand an der Pferdekopfsbahn in Alfter aus. Damit nicht genug, gelten zwei Reiter im Kottenforst als vermisst. Die Freiwillige Feuerwehr Alfter wird alarmiert und muss helfen - schnell und koordiniert.

 Im Einsatz: Die Rettungshundestaffeln der Feuerwehr Alfter und des DRK Rhein-Sieg.

Im Einsatz: Die Rettungshundestaffeln der Feuerwehr Alfter und des DRK Rhein-Sieg.

Foto: Wolfgang Henry

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hat sich der Brand bereits auf 800 Quadratmeter ausgedehnt und droht, auf weitere Bäume überzugreifen. So sah das "Drehbuch" der Jahresübung am Samstag aus.

In Zusammenarbeit mit mehreren Hilfsorganisationen wurde der angenommene Brand bekämpft und die Suche der Vermissten mit Rettungshunden eingeleitet. Zeitgleich richtete man die notwendige Logistik mit Verpflegung, Ausleuchtung und Kraftstoffversorgung ein.

"Das Ziel solcher regelmäßigen Übungen ist, die Kooperation und die Abläufe zwischen den beteiligten Organisationen zu trainieren und verbessern", sagte Thorsten Ohm, stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Alfter.

Um die Brandbekämpfung und Löschwasserversorgung kümmerten sich die Einsatzkräfte der Löschgruppen aus Alfter, Gielsdorf, Impekoven und Witterschlick. Die Wasserversorgung vom Ort in den höher gelegenen Wald garantierten mehrere Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr, die zwischen der Wasserentnahmestelle und dem Brandherd pendelten. "Die konstante Wasserversorgung in einem derartigen Gelände stellt uns vor eine Herausforderung, auf die wir im Ernstfall vorbereitet sein müssen", so Ohm.

Die Vermisstensuche übernahmen die Rettungshundestaffeln der Feuerwehr Alfter und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Rhein-Sieg. Für die Ausleuchtung aller Arbeitsbereiche sorgte die Fachgruppe Beleuchtung des THW Bornheim. Die Verpflegung der Einsatzkräfte stellten die Betreuungseinheiten des Malteser Hilfsdienstes Meckenheim und des DRK Alfter sicher. Insgesamt waren an der Übung 83 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen und mehreren Anhängern beteiligt.

Für die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen sorgte Einsatzleiter und Hauptbrandmeister Marc Schumann, zweiter stellvertretender Leiter der Feuerwehr Alfter. Er wurde durch mehrere Abschnittsleiter und Fachberater der einzelnen Organisationen bei seiner Arbeit unterstützt.

Nach einer kurzen Besprechung im Anschluss an die Übung zeigte sich Thorsten Ohm mit der Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen zufrieden. Eine detaillierte Aufarbeitung der Übung wird dann in den nächsten Tagen erfolgen.

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