Kommentar zu Leerständen in Alfter Wehret den Anfängen

Meinung | Alfter · In Oedekoven stehen zurzeit drei Geschäftsräume an der Châteauneufstraße und in der Straße „Am Rathaus“ leer, in Alfter-Ort werden für zwei Flächen Nachfolger gesucht. Eine Situation, die den Gewerbeverein auf den Plan ruft.

 Mit Papier ist die Fensterfront dieses ehemaligen Geschäfts gegenüber dem Rathaus zugehängt.

Mit Papier ist die Fensterfront dieses ehemaligen Geschäfts gegenüber dem Rathaus zugehängt.

Foto: Christoph Meurer

Zunächst erscheint die Zahl nicht dramatisch: Fünf Geschäfte stehen in der Gemeinde Alfter leer: drei in Oedekoven und zwei in Alfter-Ort. Das ist kein Grund zur Sorge, wohl aber ein Anlass, sich Gedanken zu machen. Daher ist es gut, dass der Gewerbeverein und die Gemeindeverwaltung das Thema auf der Agenda haben. Denn ein, zwei leere Geschäftsräume können zu einem Dominoeffekt führen. Jedes leere Geschäft macht einen Standort unattraktiver. Das kann dazu führen, dass weniger Kunden kommen, die dann für weniger Umsatz bei den vorhandenen Läden sorgen, die dann ebenfalls in ihrem Bestand gefährdet sein können. Es gilt, den Anfängen zu wehren.

Nun sind beide Standorte keine Bereiche mit einem hohen Anteil an Laufkundschaft. Die Menschen suchen gezielt etwa den Supermarkt (Alfter-Ort), das Rathaus (Oedekoven), die Banken, Apotheken oder Bäckereien (beide Ortsteile) auf. Dennoch sorgen gerade diese Einrichtungen dafür, dass regelmäßig Menschen vor Ort sind, die Geld ausgeben könnten. Dabei ist es wichtig, dass sich Geschäfte ansiedeln, die sich dauerhaft halten können. Konzept und Angebot müssen stimmen. Gewerbeverein und Verwaltung können mit ihrer Expertise potenziellen Geschäftsleuten beratend zur Seite stehen.

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