Bauen in Alfter Wie viel Wohnraum soll entstehen?
Alfter-Witterschlick · Im Witterschlicker Neubaugebiet „Buschkauler Feld“ soll deutlich weniger Wohnraum entstehen als bisher vorgesehen war. Das geht aus Unterlagen der Alfterer Gemeindeverwaltung für die Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung am Dienstagabend hervor.
Waren die Planungen bislang von mehr als 400 Wohneinheiten mit Platz für rund 1.200 Menschen ausgegangen (der GA berichtete), ist in den aktuellen Unterlagen nun folgendes zu lesen: „Bei einer Verteilung der Wohneinheiten jeweils zur Hälfte auf die Eigenheime und die Mehrparteienhäuser ergibt sich ein voraussichtlicher Zuwachs von rund 280 Wohneinheiten und etwa 600 Einwohnern.“
Zur Planung einer Senioreneinrichtung setzt die Verwaltung zusätzliche 75 Menschen an. Damit verbunden ist die geplante Verkleinerung des Baugebietes am Ortsrand von Witterschlick zwischen Ramelshovener Straße und Buschkauler Weg. Das letzte Wort dazu hat allerdings die Politik, die in der Ausschusssitzung darüber entscheiden wird. Weiterhin vorgesehen ist ein kleiner Gewerbebereich.
Bürger sollen unterrichtet werden
Allerdings soll nach dem Willen der Gemeindeverwaltung noch kein konkreter Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst werden. Vielmehr solle der bisherige „auf informeller Ebene“ geführte Diskussionsprozess in eine formelle Phase geführt werden, heißt es. Sprich: Die Bürger sollen nun formell über die Absichten des Bauvorhabens unterrichtet werden.
Zugleich würden die Bürger die Gelegenheit erhalten, sich zum Bauvorhaben zu äußern. Wie berichtet, hatte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher schon vor einiger Zeit eine Verkleinerung des Baugebietes angekündigt. Hintergrund ist, dass sich Witterschlicker bei verschiedenen Anlässen teils energisch gegen die Größe des Baugebiets ausgesprochen hatten.
Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung tagt am Dienstag im Rathaus in Oedekoven. Beginn ist um 17 Uhr.
