Gefährlicher Beruf Pyrotechniker: „Schwarzpulver riecht für mich wie für andere Kaffee“

Alfter-Volmershoven/Heidgen · Sein ungewöhnlicher Beruf zieht stets alle Blicke auf sich: Wolfgang Bedorf (52) aus Alfter ist Pyrotechniker. Warum er so gern die Funken fliegen lässt, und was er zur Debatte über Feuerwerksverbote an Silvester sagt.

Mit seinem Funkauslöser kann Wolfgang Bedorf aus sicherer Entfernung Ladungen zünden, die er zum Beispiel wie hier in einem „Fächerelement“ (li.) und einem „Mörserkasten“ vorbereitet hat (Montage: Grafik/GA).

Mit seinem Funkauslöser kann Wolfgang Bedorf aus sicherer Entfernung Ladungen zünden, die er zum Beispiel wie hier in einem „Fächerelement“ (li.) und einem „Mörserkasten“ vorbereitet hat (Montage: Grafik/GA).

Foto: Petra Reuter

Bevor Wolfgang Bedorf auf den Knopf drückt, sendet er jedes Mal ein kleines Stoßgebet Richtung Himmel. „Das ist Adrenalin pur“, sagt der 52-Jährige aus dem Alfterer Doppelort Volmershoven-Heidgen. Gemeint ist der Knopf seines Funksenders, der die Zündungen auslöst: von Kugelbomben, Raketen und anderen mit Schwarzpulver gefüllten Wunderdingen, die militärisch klingen, aber einem völlig anderen Zweck dienen.