In Rheinbach Betrüger verkauft Lose für angebliche Tombola

Rheinbach · Unbekannte haben in den Tagen vor dem Martinszug in Rheinbach Lose für eine angebliche Tombola verkauft. Die Polizei sucht nun die Unbekannten, die in betrügerischer Absicht unterwegs waren.

 Symbolbild.

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Foto:  Javier Lizon

Unbekannte haben in den Tagen vor dem Martinszug, der am Dienstagabend durch Rheinbach zog, Lose für eine angebliche Tombola verkauft. Der Löschzug Rheinbach der Feuerwehr organisiert den Zug seit 110 Jahren. Die Kameraden, die sich selbstverständlich ausweisen können, sammeln auch an den Tagen vor dem Zug an der Haustür Geld zur Finanzierung des Zuges.

So müssen beispielsweise die Musikgruppen und die 4500 Wecken für die Kinder und die Senioren in der Stadt bezahlt werden. Eine Tombola, so teilt Feuerwehrsprecherin Janina Knoch mit, wird im Zusammenhang mit dem Martinszug nicht veranstaltet. Infolgedessen würden auch keine Lose oder Wertmarken für die Wecken verkauft.

Noch während des Zuges wurde Feuerwehrchef Laurenz Kreuser von einer Anwohnerin der Hauptstraße auf die vermeintliche Tombola angesprochen. Sie hatte von einem unbekannten jungen Mann Lose zum Stückpreis von einem Euro erworben. Kreuser musste der Frau dann mitteilen, dass sie offenbar einem Betrüger aufgesessen sei. Er informierte sofort die Polizei, die dann die Bürger per Lautsprecherdurchsage warnte. Ob es noch weitere Versuche gab, an der Haustür Lose zu verkaufen, darüber hatte die Polizei am Mittwoch keine Erkenntnisse.

Die Ermittler der Polizei beschreiben den verdächtigen Losverkäufer, der in den Tagen vor dem Martinszug in Rheinbach unterwegs war, als etwa 20 Jahre alt. Er trug eine rote Mütze und eine blaue Jacke. Geschädigte können sich mit Hinweisen zu dem Gesuchten oder anderen Personen unter ☏ 0228/150 an die Bonner Polizei wenden.

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