Rettungsdienste in Bornheim 1431 Notarzteinsätze im ersten Jahr

BORNHEIM · Der neue Standort in Bornheim ist laut Kreis "mehr als gerechtfertigt".

 Ein Notarzt mit Spezialgerät im Einsatz.

Ein Notarzt mit Spezialgerät im Einsatz.

Foto: dpa

1431 Einsätze und damit durchschnittlich vier Fahrten täglich - das ist die erste Bilanz nach einem Jahr Notarzt in Bornheim. Das geht aus einer Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion für den Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz des Rhein-Sieg-Kreises hervor, der heute um 16 Uhr im Kreisfeuerwehrhaus in Siegburg tagt. Seit Oktober 2013 hat die Vorgebirgskommune, wie berichtet, einen eigenen Notarzt im Tagdienst zwischen 7 und 20 Uhr. Die Versorgung wird aus der provisorischen Wache gegenüber des Rathauses mit Ärzten des Krankenhauses Wesseling und der Universitätskliniken Bonn geleistet.

Nachts ist in Bornheim weiterhin der Notarzt aus Wesseling im Einsatz. Durchschnittlich acht Minuten brauchte der Notarzt laut Kreisverwaltung, bis er am Einsatzort eintraf. Allerdings verringert sich die Zeit um eine Minute, wenn lediglich die Einsätze auf Bornheimer Gebiet betrachtet werden. Nach Angaben des Kreises ist die "rasche Verfügbarkeit und Alarmierbarkeit des Notarztes, insbesondere während der Tagstunden", der entscheidende Vorteil gegenüber früher, der den "Notarztstandort Bornheim mehr als rechtfertigt".

Nach dem alten System habe zunächst die Verfügbarkeit der Notärzte in Wesseling vorab von der Leitstelle telefonisch erfragt werden müssen, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss weiter. Das sei allerdings nachts kein Problem. Denn: Einerseits würden weniger Einsätze gefahren, die Verfügbarkeit sei also in aller Regel gewährleistet. Und andererseits sei der Notarzt aufgrund des geringeren Verkehrs auch aus Wesseling schnell am Einsatzort.

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