"Aktion Wunschbaum" 208 Wünsche gehen in Erfüllung

BORNHEIM · Geschenkpapier kann Nikola Swietojanska erst einmal nicht mehr sehen. Die Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bornheim hat in den vergangenen Tagen 208 Weihnachtsgeschenke eingepackt.

 Im Bornheimer Rathaus: (v.l.) Nikola Swietojanska, Herbert Meyer, Andrea Windhorst-Riede, Stefanie Schmelzer, Uta Scheuer, Alfons Fischer-Reuter und Bürgermeister Wolfgang Henseler.

Im Bornheimer Rathaus: (v.l.) Nikola Swietojanska, Herbert Meyer, Andrea Windhorst-Riede, Stefanie Schmelzer, Uta Scheuer, Alfons Fischer-Reuter und Bürgermeister Wolfgang Henseler.

Foto: Sinzel

Doch die Sache lohnt sich, war sie schließlich für einen guten Zweck: Schon zum sechsten Mal organisierte die Stadt Bornheim die "Aktion Wunschbaum", mit deren Hilfe auch solche Kinder beschert werden, die sonst nicht so üppige Päckchen unterm Weihnachtsbaum haben.

"Es ist schön, dass wir mit der Aktion Rückenwind und dem Sechtemer Strickkreis auch Gruppen dabei haben. Damit ist die Unterstützung auf eine breite Basis gestellt." Die Kinder hatten zuvor ihre Wünsche auf Karten geschrieben und an die Weihnachtsbäume im Rathausfoyer gehängt.

Viele einzelne Personen und die beteiligten Gruppen nahmen dann die Karten von den Bäumen und kauften das jeweils Gewünschte. "Es war alles vertreten: Schulmaterial wie Lük-Kästen und Malbücher, Lego, Kuscheltiere, Videospiele, aber auch Kleidung", sagte Swietojanska. "Ich finde es immer wieder faszinierend, dass auch viele praktische Sachen dabei sind", meinte Bürgermeister Henseler. "Das zeigt, das die Bedürftigkeit zum Teil groß ist", unterstrich Alfons Fischer-Reuter, Koordinator der Lebensmittelausgabe der evangelischen und katholischen Kirchen von Bornheim und Alfter (Lebeka).

Er hilft beim Verteilen der Geschenke, die auch an Schulen und weitere Einrichtungen gehen. Genauso wie Uta Scheuer, Leiterin der SebastianSchule in Roisdorf. Sie kennt einen weiteren Grund, warum bei den Kindern auch Kleidung auf dem Wunschzettel steht: "Man will zum Beispiel mal einen pinkfarbenen Schal und eben nicht den beigen aus der Kleiderstube."

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