Sportpauschale in Bornheim Acht Vereine erhalten Zuschüsse
Bornheim · Vom Tornetz bis zur Umkleide: Die Stadt Bornheim verteilt 30.000 Euro aus der Sportpauschale an acht Sportvereine.
Aus den Gesamtmitteln der Sportpauschale des NRW-Ministeriums für Inneres und Kommunales stehen in Bornheim nach Abzug der mit Vorrang berücksichtigten städtischen Maßnahmen auch in diesem Jahr wieder 30.000 Euro zur Ausschüttung an die Vereine zur Verfügung.
Acht Sportvereine hatten Anträge zur Förderung verschiedener Maßnahmen eingereicht. Nachdem die Mitglieder des Sport- und Kulturausschusses in der Vergangenheit mehr Transparenz hinsichtlich der Verteilung der Mittel gefordert hatten, waren die Vereine erstmals aufgefordert, ihre Projekte nicht nur der Verwaltung, sondern auch den sportpolitischen Sprechern der Fraktionen persönlich vorzustellen.
Bisher hatte die Verwaltung intern nach pflichtgemäßem Ermessen über die Verteilung der Gelder entschieden, wobei das Investitionsvolumen des Vereins, die Dringlichkeit der Maßnahme und Zuweisungen in der Vergangenheit zugrunde gelegt wurden. Nachdem die Anträge in einer interfraktionellen Runde erörtert wurden, wurde die Aufteilung der Zuwendungen aus der Sportpauschale im jüngsten Sport- und Kulturausschuss wie folgt beschlossen:
Über einen Zuschuss von 4000 Euro kann sich der SV Vorgebirge bei der Sanierung des Abwassersystems und für den Umbau der Umkleidekabinen freuen, die insgesamt mit 15 000 Euro zu Buche schlagen.
Die Sankt-Hubertus-Schützenbruderschaft Bornheim und Botzdorf wird die 3000 Euro aus der Sportpauschale für die Erweiterung der elektronischen Schießanlage verwenden, die insgesamt 9000 Euro kostet.
Damit die Fans des TuS Germania Hersel ihre Kicker auch bei Regen anfeuern können, will der Vorstand des Vereins auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Erftstraße eine Unterstellmöglichkeit mit Sitzgelegenheiten errichten. Kostenpunkt: 10 000 Euro. 3000 Euro sollen als Zuschuss aus der Sportpauschale fließen.
Der SSV Bornheim hat die Mittel aus der Sportpauschale für die Anschaffung eines klappbaren Boxrings beantragt. Hier beträgt der Zuschuss 2700 Euro bei Gesamtkosten von 5400 Euro.
Viel vor hat der SSV Walberberg: Für die Erneuerung der Getränkebude, die Umzäunung des Kleinspielfelds, die Renovierung der Spielerkabinen, die Anschaffung von Tornetzen und zwei Kleinspielfeldtoren rechnet der Verein mit Kosten von insgesamt 16 500 Euro. Bei den Projekten greift die Stadt mit 4000 Euro aus der Sportpauschale unter die Arme.
3500 Euro gehen an die Tennisspieler des TC Hersel-Widdig für die Sanierung des Zaunes der Tennisanlage, die insgesamt 16 110 Euro kostet.
Die Errichtung eines Sanitär-/Duschraumes für den Präventionssportbetrieb im Alten Kloster plant der SSV Merten: 12 180 Euro hat der Verein hierfür veranschlagt, 3000 Euro steuert die Stadt bei.
Den mit 6800 Euro größten Anteil an der Sportpauschale erhält der TuS Roisdorf, denn hier stehen die Isolierung und das Verputzen des Vereinsheims und des Altbaus, neue Isolierfenster und eine Eingangstür, Installationen im Sanitär- und Heizungsbereich sowie das Anbringen von Sicherheitsschlössern an. Die Gesamtkosten der Maßnahmen werden auf 27 000 Euro beziffert.
Über alle Zuschüsse werden mit den Vereinen Zuschussverträge geschlossen. In diesen wird unter anderem festgelegt, dass Verwendungsnachweise vorzulegen sind.
Mittel aus der Sportpauschale können alle Sportvereine im Bornheimer Stadtgebiet, die Eigentümer oder Erbpachtberechtigte einer Sportstätte sind oder als Pächter einer Sportstätte Investitionen tätigen, beantragen.
Mit den Mitteln der Sportpauschale können beispielsweise Instandsetzungen und Modernisierung von Sportstätten, Mieten und Leasingraten für Sportstätten oder die Anschaffung von Ausstattung und Sportgeräten finanziert werden.
