Weihnachtswunschbaum Aktion für bedürftige Kinder: Eines bekommt sogar eine Ukulele
Bornheim · Dank zahlreicher Spenden werden bedürftige Kinder in Bornheim an Weihnachten Geschenke bekommen. So vielen Familien kann mit der Aktion geholfen werden.
Im Bornheimer Rathaus haben eifrige Helfer in den letzten Tagen wieder einmal viele Geschenke verpackt – und dabei 35 Rollen Geschenkpapier und 19 Rollen Klebefilm verbraucht. Immerhin waren über den „Weihnachtswunschbaum“ der Stadtverwaltung 318 Kinderwünsche eingegangen. Das sind 36 mehr als 2022, und laut Sozialamtsleiterin Cornelia Löwe „so viele wie noch nie“. Die beste Nachricht: Alle Wünsche konnten erfüllt werden.
Die Aktion dient bekanntlich dazu, Kindern aus bedürftigen Familien zum Fest eine Freude zu machen. Deren Wünsche werden im Laufe der Adventszeit an dem oben genannten Baum gesammelt. Die meisten Kinder hatten sich gängige Dinge gewünscht wie Puppen, Fußbälle, Bausteine oder ferngesteuerte Autos und Sportkleidung. Auch einige ungewöhnliche Wünsche wurden erfüllt: In einem länglichen Päckchen, das Sozialamtsmitarbeiterin Sonja Joisten im Arm hielt, befand sich zum Beispiel eine Ukulele. Dass all diese Dinge angeschafft werden konnten, verdankt die Stadt privaten Spendern, denen Bürgermeister Christoph Becker herzlich dankte. Der ehrenamtlich engagierte Bornheimer Alfons Fischer-Reuter bringt auch in diesem Jahr die Päckchen zu Einrichtungen und Trägern, die sie weiterverteilen. So bleibe die Anonymität gewahrt, erklärte Löwe.
Ohne Wunschpaten keine Geschenke
Mehr als 300 Weihnachtswünsche zu erfüllen, kostet natürlich Geld, das die jeweiligen Wunschpaten aufbringen. In diesem Jahr sind viele Geschenke von einzelnen Paten übernommen worden, die sich teilweise lange an der Aktion beteiligen. Es gibt aber auch Großspender wie etwa den Sechtemer Strickkreis, der gleich 15 Wünsche erfüllt. Der Verein Rückenwind Alfter-Bornheim übernimmt 20, und das Beratungsunternehmen DHPG sogar 26 Geschenke.
Auch der noch junge inklusive Bornheimer Sportverein Sporteinander machte mit. Er wurde vor knapp zwei Jahren gegründet und hat schon mehrere Spendenläufe absolviert – Ende November organisierte der Verein erstmals einen für den Weihnachtswunschbaum. Laut dem Vorsitzenden Philipp Michel kamen dabei 260 Euro zusammen, der Verein gab noch mal 240 Euro dazu. Davon konnte die Stadt weitere 20 Geschenke kaufen.