Gewerbeverein Roisdorf "Alle müssen an einem Strang ziehen"

BORNHEIM-ROISDORF · Der Gewerbeverein Roisdorf unterstützt die Initiative der Politik, in Bornheim ein gemeinsames Stadtmarketing zu betreiben. "Das geschlossene Auftreten aller Akteure im gewerblichen und politischen Raum für eine bessere Vermarktung des "Produkts" Stadt Bornheim ist längst überfällig", sagt Harald Stadler, Vorsitzender des Roisdorfer Gewerbevereins.

Andere Städte wie etwa Hennef seien da längst weiter, fügt er hinzu. Wie berichtet, hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung in der vergangenen Woche einstimmig die Gründung eines Arbeitskreises beschlossen. Dieser soll sich künftig um das Thema Stadtmarketing kümmern.

In ihm sollen neben Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung und Gewerbevereinsvertretern die Fraktionen gemäß ihrer Größe mitwirken. Hervorgegangen war die Idee aus dem Antrag von CDU und FDP, der ursprünglich ein Bündel von Maßnahmen beinhaltete, um den Bornheimer Ortskern attraktiver zu gestalten.

Frühere Versuche gescheitert

Wie Stadler berichtet, sei bereits im Juli 2003 im damaligen Planungsausschuss ein Stadtmarketingkonzept vorgestellt, aber offensichtlich nicht weiter verfolgt worden. Auch der Versuch des Roisdorfer Gewerbevereins, in den Jahren 2013/14 eine stadtweite Werbegemeinschaft zu gründen, habe zu keinem Erfolg geführt.

"Daher unterstützen wir nun den parteiübergreifenden erneuten Versuch des Stadtentwicklungsausschusses mit dem Bürgermeister, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, den Gewerbevereinen und der Politik endlich dieses Ziel gemeinsam zu erreichen und ohne Konkurrenz- und Abgrenzungsbestrebungen an einer Vernetzung der Branchen- und Dienstleistungsbetriebe in Bornheim zu arbeiten", so Stadler.

Ziel müsse die Kundenbindung an die Bornheimer Betriebe sein. Laut Stadler verfügt die Stadt über ein breitgefächertes Bildungsangebot, eine hervorragende Infrastruktur im Individual- und öffentlichen Nahverkehr sowie über eine leistungsfähige Unternehmerschaft.

Um vorhandene Defizite zu erkennen und aus dem Weg zu räumen, bedürfe es eines Stadtmarketingprozesses. "Alle Akteure müssen nun an einem Strang ziehen", so Stadler. Es gelte, die entstandenen Gräben innerhalb der Bornheimer Unternehmerschaft "endlich zuzuschütten, um Bornheim für die Zukunft zu wappnen."

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