Neubau Am Herseler Rheinufer entstehen drei Mehrfamilienhäuser

BORNHEIM-HERSEL · Es hat lange gedauert, bis Volker Spankus seine Pläne in die Tat umsetzen konnte. Vor drei Jahren hat er die Ausschreibung der Stadt Bornheim zur Fläche am alten Sportplatz in Hersel gesehen und gleich ein Konzept für drei Wohnhäuser entwickelt.

 2015 sollen die ersten Bewohner in das neue "Rhein Dominium" in Hersel einziehen. Grafik: Baukontur

2015 sollen die ersten Bewohner in das neue "Rhein Dominium" in Hersel einziehen. Grafik: Baukontur

Doch dann hat sich die Aufstellung des Bebauungsplans immer wieder verzögert. Anfang dieses Jahres war es aus Spankus Sicht endlich so weit. Der Bebauungsplan wurde aufgestellt und die Arbeiten konnten beginnen. Im Juli 2015 sollen die ersten von maximal 30 Wohnungen bezogen werden.

"Ich hätte nicht gedacht, dass es drei Jahre von der Planung bis zum Baubeginn dauert", sagt der kreative Kopf und Inhaber der Firma Baukontur, der die drei Wohnhäuser konzipiert hat und die 20 zur Verfügung stehenden Wohnungen jetzt vermittelt. Jedes Haus hat zehn Dreizimmer-Wohnungen, die zwischen 70 und 120 Quadratmetern groß sein werden.

Zwei Häuser sind bereits genehmigt, über das dritte Haus soll nach der erfolgreichen Verlegung des Sportplatzes (der GA berichtete) entschieden werden. "Die Erdarbeiten haben bereits begonnen, im März fangen wir dann mit dem Rohbau des ersten Hauses an", sagt Spankus.

Gebaut wird das "Rhein Dominium", wie sich das Projekt nennt, von der Firma Areecon aus Troisdorf, verantwortlich vor Ort ist Geschäftsführer Olaf Müller. Rund zehn Millionen Euro beträgt das gesamte Bauvolumen. "Dazu gehört auch der Ausbau der Bayerstraße in diesem Bereich", sagt Spankus. Bei den Wohnungen setzen Spankus und Müller auf eine moderne Architektur und regenerative Energienutzung.

Eine Wasserwärmepumpe, die das Grundwasser des Rheins nutzt, ist da nur ein Beispiel für die KfW-Energieeffizienzhäuser 55. "Ein solches Niedrigeffizienzhaus 55 ist bei Mehrparteienhäusern ein absolutes Highlight", sagt Spankus. Ein Highlight soll auch die Außengestaltung der Häuser werden. Das gesamte Grundstück wird zu 80 Prozent begrünt, selbst das Flachdach. Die Garage mit insgesamt 53 Stellplätzen wird ebenerdig angelegt, die zwei Geschosse sowie das Dachgeschoss dann auf die Garage gebaut.

"Mit dem Erdgeschoss liegen wir am Ende 1,30 Meter über dem 200-jährlichen Hochwasser", sagt Spankus. In der Tiefgarage wird nach seinen Berechnungen auf Grundlage der Werte der vergangenen 130 Jahre alle elf Jahre das Wasser stehen. "Durch Drucktüren können wir den Keller aber komplett abschotten, der Zugang zu den Wohnungen bleibt hochwasserfrei."

Die ersten Wohnungen, die preislich zwischen 229.000 und 549.000 Euro liegen, sind bereits verkauft. Die 20 Wohnungen von Haus eins und zwei stehen zum Verkauf, die Wohnungen des dritten Hauses - sollte dieses gebaut werden - bleiben im Besitz von Areecon. Auch die Diskrepanzen mit den Anwohnern hätten sich gelegt. "Wir haben uns mit der Architektur an die Umgebung angepasst, Gespräche geführt und die Grundstücksgrenzen klar festgelegt", sagt Spankus. So habe man eine zufriedenstellende Lösung für alle gefunden. "Durch die Bebauung und die Bepflanzung des Sportplatzes wird die gesamte Wohnsiedlung aufgewertet. "

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