Bornheim-Roisdorf Anwohner sind zufrieden mit Ausbau der Friedrichstraße

BORNHEIM-ROISDORF · Viele Anregungen und Einwände der Anlieger wurden berücksichtigt. Strecke für den Verkehr wieder freigegeben. Einige Kleinigkeiten seien jedoch noch zu erledigen.

 Die Roisdorfer Friedrichstraße ist nach dem Ausbau nun fertiggestellt.

Die Roisdorfer Friedrichstraße ist nach dem Ausbau nun fertiggestellt.

Foto: Roland Kohls

Die Anwohner sind letztendlich zufrieden mit ihrer neu gestalteten Friedrichstraße. Wie berichtet, wurde die Straße im vergangenen Jahr erneuert und ausgebaut. Seit gut einem Monat ist sie für den Verkehr freigegeben.

Mit dem Ausbau der Straße zwischen Siegesstraße und Brunnenallee auf einer Länge von rund 430 Metern wurde im Februar 2013 begonnen, und der Zeitplan wurde eingehalten. Ob sich der Ausbau der Friedrichstraße im Kostenrahmen gehalten hat, kann die Stadt Bornheim noch nicht sagen, da ihr die Schlussrechnung noch nicht vorliegt.

Im Vorfeld hatten die Anlieger, die sich zusammengeschlossen hatten, zahlreiche Anregungen für und Einwände gegen die ursprüngliche Planung. Jetzt sind sie mit dem Ergebnis im Großen und Ganzen zufrieden.

Einige Kleinigkeiten seien jedoch noch zu erledigen, sagte der Sprecher der Anlieger, Winand Flohr. So ragten taktile Elemente, die Sehbehinderten das Überqueren der Straße erleichtern sollen, am Boden gut drei Zentimeter heraus. Die Stolperfallen seien der Stadt bereits gemeldet und Flohr geht davon aus, dass dies bald erledigt würde. Auch fehlten noch die Tempo-30-Markierungen und die Hinweise auf den Schulweg.

Die Baufirma sei kooperativ gewesen und habe die Belastungen so gering wie möglich gehalten, sagte Flohr. Ausdrücklich lobte er den Bauleiter, der stets ein offenes Ohr für die Anwohner gehabt habe. Die Anlieger seien froh, dass ihre Anregungen und Einwände zumindest zum Teil berücksichtigt wurden.

Ein Anliegen wurde jedoch nicht umgesetzt: Die Buslinie 633 fährt noch immer durch die Friedrichstraße. Allerdings komme es nach dem Ausbau der Straße nicht mehr zu den erheblichen Erschütterungen durch die vielen Fahrbahnschäden, berichtet Flohr. Er gibt indes zu bedenken, dass die Straße nur noch maximal sechs Meter breit ist. "Das werden wir beobachten", sagte er. Kurios: Ursprünglich hatten sich Anlieger und Stadt auf Felsenbirnen für die Bepflanzung der Baumscheiben geeinigt.

Zwischenzeitlich hatte die Stadt jedoch mitgeteilt, dass der Umweltausschuss heimische Bäume als Bepflanzung festgelegt habe. Die Felsenbirne stammt aus Kanada. Also einigte man sich auf Hainbuchen. Gepflanzt wurden dann doch Felsenbirnen. Die Anlieger finden das gut.

Eine weitere Anregung der Anlieger war die Verbreiterung des Gehwegs im Bereich der Sparkasse. Das lehnte die Stadt ab, da dieser Teil der Friedrichstraße schon ausgebaut war und die Stadt die Kosten alleine hätte tragen müssen. Nun hat die Stadt die Begrenzungspfähle, die illegales Parken vor der Sparkasse verhindern sollen, weiter zur Fahrbahn versetzt, so dass der Gehweg wenigstens etwas breiter ist.

Nicht ganz zufrieden ist Flohr damit, dass die Kiefern auf dem Parkplatz vor der Sebastianschule stehen geblieben sind. Ursprünglich hatten sich Anlieger und Stadt darauf geeinigt, dass die Kiefern entfernt werden, wenn das für den Straßenausbau notwendig ist. Das war es jedoch nicht. Die Stadt hat eine regelmäßige Gehwegreinigung zugesagt. Das macht jetzt der Hausmeister der Sebastianschule.

Die Anlieger werden den Platz an dem Gehweg zur Bahnlinie in Eigenleistung und mithilfe von Sponsoren noch verschönern. "Wir werden dort eine Bank aufstellen und mit Pflanzen und einem Findling ansprechend gestalten", kündigte Flohr an. Bisher sei dieses Dreiecksgrundstück immer eine vermüllte Ecke gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort