Apfelernte in Bornheim Apfelfest lockt kleine Erntehelfer nach Sechtem

Bornheim-Sechtem · Die Kinder packten beim Äpfelpflücken und Saftpressen auf dem städtischen Areal an der Erfurter Straße kräftig mit an. Eingeladen dazu hatte der Arbeitskreis „Stadtbild“, zu dessen Zielen es zählt, Streuobstwiesen im Stadtgebiet wieder neu zu kultivieren.

 Streuobstwiesenfest: Die Mädchenu nd Jungen kletterten mit Vorliebe auf dem Traktor auf der Streuobstwiese an der Erfurter Strße bei Sechtem herum.

Streuobstwiesenfest: Die Mädchenu nd Jungen kletterten mit Vorliebe auf dem Traktor auf der Streuobstwiese an der Erfurter Strße bei Sechtem herum.

Foto: Roland Kohls

Viele kleine Erntehelfer zog es zum Streuobstwiesenfest an die Erfurter Straße nach Sechtem. Eingeladen hatte der Arbeitskreis „Stadtbild“ mit städtischer Unterstützung. Ausgestattet mit Eimern, erklommen die Kinder mit einer Leiter die Apfelbäume auf dem rund 5000 Quadratmeter großen städtischen Areal. Sie pflückten das Obst, brachten es zu einer Apfelpresse und freuten sich auf den selbstgepressten Saft.

„Mmmmh, herrlich lecker und süß“, befand etwa die achtjährige Juliana aus Walberberg, die sich interessiert die Apfelpresse erläutern ließ. „Am Ende sind es drei Arbeitsgänge“, erklärte Rainer Gebhardt. „Zunächst werden die Äpfel in zwei Durchläufen zerkleinert. Dann kommen die zerhackten Apfelstückchen in eine Packpresse.“ Heraus floss frisch duftender Apfelsaft, der von den Besuchern verköstigt wurde. Aus einem Kilo Äpfel können rund 700 Milliliter Saft erzeugt werden.

Bevorzugte Sorten auf der Sechtemer Obstwiese sind die Biesterfelder Renette und der Rheinische Bohnapfel. Auch erntereife Birnen fanden ihre Abnehmer. „Der Reifegrad der Äpfel und Birnen ist derzeit optimal“, freute sich Mitorganisatorin Manuela Domschat vom Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bornheim. „Es ist jedes Jahr wieder toll anzusehen, wie viele Kinder Interesse an der Natur und auch an der Apfelernte haben.“

Und während die kleinen Erntehelfer fleißig Obst pflückten, entspannten die Erwachsenen bei Waffeln und Kaffee. Auch die Verwendung der Einnahmen steht bereits fest. Dazu Domschat: „Das Geld benötigt der Arbeitskreis für Nachpflanzungen auf den Streuobstwiesen. Auch wollen wir neue Blühstreifen am Rande unserer Wiesen anlegen.“ Organisiert wird das alljährliche Fest vom Arbeitskreis „Stadtbild“. Dessen Ziel ist es unter anderem, Streuobstwiesen im Stadtgebiet wieder neu zu kultivieren. Aktuell betreut er in Bornheim 17 Obstwiesen, auf denen nahezu 270 Bäume und etwa 200 Sträucher stehen.

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