FDP fordert Sperrung für Lkw Auch Kardorf leidet unter dem Verkehr

BORNHEIM · Durch die Sperrung der L182 bei Brenig fahren derzeit zahlreiche Autofahrer auf Alternativrouten durch das Vorgebirge. Neben der offiziellen Umleitung über die Kreisstraße 33 in Rösberg entscheiden sich viele Lkw- und Pkw-Fahrer nach einem Blick auf Karte oder Navigationsgerät für die Fahrt durch die Ortschaften Hemmerich und Kardorf.

Bereits nach dem ersten Tag der Sperrung wird allerdings nach Meinung der Bornheimer FDP-Politiker Jörn Freynick und Christian Koch deutlich, dass die Straßen und Kreuzungen in den beiden Orten "dem Ansturm nicht gewachsen sind". Die beiden Ratsherren für Hemmerich fordern kurzfristige Gegenmaßnahmen.

Der Zweigrabenweg, die Jennerstraße und die Lindenstraße eignen sich nach Ansicht von Koch und Freynick wegen der Tempo-30-Begrenzung, zahlreicher Engstellen und Rechts-vor-Links-Kreuzungen auf keinen Fall als Umleitungsroute, insbesondere nicht für Schwerlastverkehr.

"Wir haben daher beantragt, dass die Ortsdurchfahrt Hemmerich/Kardorf für Lkw ab 7,5 Tonnen bis zum Ende der Baumaßnahme weiträumig gesperrt wird. Ausnahmen soll es nur für Anlieger, Schul- und Linienbusse geben", so Freynick. Darüber hinaus sollen Polizei und Stadt Bornheim sowohl die Geschwindigkeit als auch die Durchsetzung des Lkw-Verbots regelmäßig überprüfen.

"Auch wenn die Zeit bis zum Ende der Bauarbeiten überschaubar ist, vertragen Hemmerich und Kardorf kein wochenlanges Verkehrschaos. Die von uns beantragten Maßnahmen können einen Teil des Drucks abbauen", erklärt Koch. Vor allem der Pkw-Verkehr sei allerdings kaum zu verhindern. "Wir können nur an die Vernunft appellieren und hoffen, dass sich viele Fahrer an die offizielle Umleitung halten", meint der Liberale abschließend.

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