Artenschutz in Bornheim Auf Bornheimer Tiefgarage blühen bald Wildblumen

Bornheim · Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und das Wohnstift Beethoven kooperieren für den Artenschutz. Dank eines großen Banners ist das nicht zu übersehen.

Gemeinsam für den Artenschutz. Auf der Fläche zwischen dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und dem Wohnstift Beethoven brachten Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Caroline Daamen und Marion Schmelz sowie Wohnstiftsgeschäftsführer Bruno Tiltmann und Hausgärtner Daniel Heuser ein farbenfrohes Banner an. Es soll auf eine Wildblumenwiese hinweisen, die auf dem Dach der Wohnstift-Tiefgarage in wenigen Wochen zu sprießen beginnen und Insekten einen Lebensraum bieten soll.

Etwa ein Jahr hatte es ab der Idee eines Bewohners des Seniorenheims gedauert, bis die Aufhängung des Banners den Schlusspunkt der Gemeinschaftsaktion von Schule und Wohnstift setzte. „Für uns war es eine spannende interdisziplinäre Arbeit“, sagte Biologie- und Mathematiklehrerin Daamen.

Biologie und Mathematik

In den fünften und sechsten Jahrgangsstufen des Gymnasiums hatte sie das Projekt nicht nur zum Anlass genommen, um über Biodiversität zu sprechen. Mit ihren Schülerinnen und Schülern hatte sie die Planung der Wiese ebenso genutzt, um die mathematischen Definitionen von Umfang und Fläche zu erklären. Man habe viel rechnen können, sagte die Lehrerin. Man habe aber auch kräftig mit anfassen müssen, ergänzte ihre Kollegin Schmelz. Etwa vier Wochen lang waren die Schüler mit Hacken und Messern damit beschäftigt, den vom Grünflächenamt der Stadt bereits abgeschälten Hang von Unkraut zu befreien. „Aber Unkraut gibt es ja eigentlich gar nicht“, sagte Schmelz.

Tiltmann berichtete, dass es gar nicht so einfach gewesen sei, die richtige Samenmischung aufzutreiben. Er freute sich darüber, dass die Zusammenarbeit mit den Gymnasiasten, die schon in einer „Handysprechstunde“ den Senioren mit Rat und Tat zur Seite stehen, sich auf diese Weise fortsetzt.

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