Iris Schürmann-Mock Autorin aus Hersel dichtet eine neue Kinder-Geschichte

Bornheim-Hersel · Ellabella darf zum ersten Mal allein zu Oma fahren. An der fünften Haltestelle muss sie aussteigen. Kein Problem! Oder doch? Iris Schürmann-Mock schickt Elefantenkind Ellabella auf großer Fahrt.

 Viele kleine Botschaften, die Mädchen und Jungen Mut machen sollen, hat Iris Schürmann-Mock in ihr Buch „Wie Ellabella Elefant allein den Weg zu Oma fand“ gepackt.

Viele kleine Botschaften, die Mädchen und Jungen Mut machen sollen, hat Iris Schürmann-Mock in ihr Buch „Wie Ellabella Elefant allein den Weg zu Oma fand“ gepackt.

Foto: Sonja Weber

Im Frühjahr 2016 landete das Bild eines kleinen Elefanten mit großen traurigen Augen im E-Mail-Postfach der Herseler Autorin Iris Schürmann-Mock. „Fällt Ihnen dazu eine Geschichte ein?“, wollte der Verlag Kerle, für den Schürmann-Mock bereits drei Kinderbücher in Reimform verfasst hat, wissen. Und ob ihr dazu etwas einfiel. Sofort begann sie zu überlegen: Was könnte dem Elefantenkind passiert sein? Was soll es erleben? Und wie soll es überhaupt heißen?

Nach „Fitz, der Findehase“, „Mick, der Weihnachtsdetektiv“ und dem „Weihnachtswichtel Knirps“ aus „Weihnachten im Wichteldorf“ musste etwas Passendes für einen kleinen Dickhäuter her. Einige Namensexperimente später war „Ellabella Elefant“ geboren: „Der Name sollte viersilbig sein, mit dem Buchstaben 'E' beginnen und gut fließen“, erklärt die gebürtige Duisburgerin. Schnell gefunden war auch der Grund für Ellabellas Gefühlslage, der sich im Titel des Buches wiederfindet.

„Wie Ellabella Elefant den Weg allein zu Oma fand“ erzählt von einem Elefantenmädchen, das zum ersten Mal allein mit dem Bus zu Oma fahren darf. An der fünften Haltestelle muss Ellabella aussteigen. Eigentlich kein Problem für ein großes Mädchen, doch ausgerechnet an diesem Tag endet die Busfahrt an der vierten Haltestelle, da ein großer Festumzug mit vielen Tieren die Straße blockiert.

Eine Mutmachgeschichte

„Setzt sich ängstlich auf die Bank, ganz verwirrt und heimwehkrank. Ach, wenn nur die Oma käme und sie mit nach Hause nähme“, dichtet Schürmann-Mock, die als Journalistin und Pressesprecherin arbeitete und vier Jahre lang Mitherausgeberin der Zeitschrift „Eselsohr“ für Kinder- und Jugendmedien war. Doch sie lässt Ellabella nicht verzagen: Mutig macht sich das Elefantenkind auf den Weg.

Dabei trifft es unter anderem auf ein tanzendes Krokodil, einen mürrischen Seelöwen und einen gemeinen Leoparden und meistert neben lustigen und kuriosen auch brenzlige Situationen. Viele kleine Botschaften in der Geschichte vermitteln den jungen Lesern ein Gefühl dafür, dass man an sich glauben und sich nicht von anderen entmutigen lassen soll. „Ellabella macht eine Entwicklung durch“, erklärt Schürmann-Mock. „Es ist eine Mutmachgeschichte, die sagt: Vertraue dir selbst und deinem Instinkt.“

Wie immer halfen der Autorin ihre Enkelkinder Ronja und Jonah beim Reimen und erwarteten mit Spannung, wie das fertige Werk wohl aussehen würde. Auf die Illustrationen von Wiebke Rauers hatte sie keinen Einfluss, doch die liebevoll gezeichneten Szenen gefallen ihr ausgesprochen gut. Weitere Geschichten von Ellabella wird es wohl nicht geben – den Tieren und den Reimen bleibt die 70-Jährige aber treu. Als nächstes steht „In der Nacht, wenn der Hamster erwacht“ an.

„Wie Ellabella Elefant allein den Weg zu Oma fand“ ist im Verlag Kerle erschienen und im Buchhandel für 15 Euro erhältlich, ISBN: 978-3-451-71363-7.

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