Bornheim-Roisdorf Der Anblick des Bahnhofs in Roisdorf bleibt schäbig

Bornheim-Roisdorf · Seit Monaten fehlt die Wandverkleidung der Unterführung des Roisdorfer Bahnhofs. Das sieht nicht schön aus - wird aber vorerst so bleiben.

 Ohne Wandverkleidung sieht der Roisdorfer Bahnhof noch baufälliger aus als er sowieso schon ist.

Ohne Wandverkleidung sieht der Roisdorfer Bahnhof noch baufälliger aus als er sowieso schon ist.

Foto: Christoph Meurer

Weiter „nackt“ und ziemlich schäbig präsentiert sich die Unterführung des Roisdorfer Bahnhofs den Reisenden. Schon vor Monaten wurde in der Unterführung sowie an den Treppenaufgängen die Wandverkleidung entfernt – was das heruntergekommene Erscheinungsbild des Bahnhofs noch einmal verstärkt hat. Und dieser Anblick wird sich in den kommenden Monaten wohl auch nicht ändern.

Im Juni hatte die Deutsche Bahn mitgeteilt, dass die Wandverkleidung für Inspektionsarbeiten entfernt wurde. Diese Arbeiten seien mittlerweile abgeschlossen, sagte ein Bahn-Sprecher jetzt auf Anfrage des General-Anzeigers. Das Ergebnis: Die Konstruktion ist standsicher. „Alles in Ordnung“, so der Bahn-Sprecher. Trotzdem wird die Wandverkleidung nach Angaben der Bahn nicht wieder angebracht. Dem Bahn-Sprecher zufolge sei es notwendig, weiterhin regelmäßig an die Konstruktion zu kommen. Details dazu nannte er nicht. Anfang des kommenden Jahres werde man weitersehen, führte er mit Blick darauf an, dass der Bahnhof modernisiert werden soll.

Die Station wurde im Sommer 2020 in die nunmehr dritte sogenannte Modernisierungsoffensive aufgenommen, mit der Land, Bund und die Deutsche Bahn viele Bahnhöfe in NRW sanieren und modernisieren. „Derzeit laufen die Planungen zur Modernisierung des Bahnhofs Roisdorf“, teilte Holger Klein mit, Sprecher des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR). Der NVR ist für die Investitionen in den Schienenpersonennahverkehr in der Region zuständig. „Abgesehen von der Formulierung der Aufgabenstellung ist aber noch nicht viel passiert“, so Klein weiter. Das sei bei solchen Bauprojekten aber nicht unnormal, weil zuerst die Planungen erarbeitet werden müssten.

Bauherren sind laut Klein die Deutsche-Bahn-Tochter Station und Service sowie die Stadt Bornheim. Die Bahn baut einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig mit Aufzug, eine neue Personenunterführung sowie ein Bahnsteigdach. Die Stadt Bornheim ergänzt laut Klein darüber hinaus noch die Rampen an der Stadtseite in Roisdorf und an der Rückseite zur Park-and-Ride-Anlage.