Kulturfrühstück im Rösberger Trimborn-Hof Balkanmusik, jiddische Lieder und Tangos

BORNHEIM-RÖSBERG · Zu einem ausgiebigen Sonntags-Frühstück hatte Christiane Romboy in ihr Hofcafé im Trimborn-Hof eingeladen. Wie jeden ersten Sonntag im Monat gab es für die Gäste neben einem reichlich gedeckten Brunch-Buffet auch musikalische Unterhaltung: Diesmal begleitete das Duo "Tangoyim" das Frühstück in der gemütlichen Atmosphäre des Hofcafés.

 Mit Geige und Akkordeon: Stefanie Hölzle und Daniel Marsch spielten im Trimborn-Hof.

Mit Geige und Akkordeon: Stefanie Hölzle und Daniel Marsch spielten im Trimborn-Hof.

Foto: Roland Kohls

Die beiden Künstler Stefanie Hölzle und Daniel Marsch spielten auf Violine, Klarinette und Akkordeon traditionelle Klezmermelodien, jiddische Lieder und Tangos. Mit jiddischem Gesang und Musik vom Balkan entführten sie ihr Publikum auf eine Reise von Osteuropa über die jüdischen Shtetl bis ins Amerika der 20er Jahre.

Die Balkanmusik ist für die beiden Lebenspartner zu einer Leidenschaft geworden. "Ich mache auch Folkloretanz und bin ebenso begeistert von den Balkantänzen und der Musik die dazugehört", erzählte Stefanie Hölzle.

Daniel Marsch hingegen beschäftigt sich gerne mit der jiddischen Sprache: "Ich bin über die Musik dahingekommen, es ist ja auch ein berufliches Interesse für mich. Wenn ich auf der Sprache singe, möchte ich auch die Texte verstehen."

Damit jeder Gast in dem kleinen Café ganz nah dran an den Musikern sein konnte, spielten diese an mehreren Stellen im Raum. "Wir gehen jetzt ein bisschen als Wandermusiker von Tisch zu Tisch", scherzte Marsch. Den Gästen gefiel das gut, so auch Hans-Jakob Krings und seiner Frau Gabriele Leininger-Krings, die gemeinsam mit Sohn und Schwiegertochter frühstückten. "Wir sind mit dem Fahrrad aus Erftstadt gekommen.

Das ist einfach eine schöne Sonntagskombination: Sport und Kultur und Essen", sagte Gabriele Leininger-Krings. Sohn Daniel Krings und Schwiegertochter Annemarie Knöbel hatten zur Anreise aus Köln zwar das Auto bevorzugt, waren von dem musikalischen Brunch aber ebenso begeistert. "Das ganze Ambiente passt zusammen, und es ist viel Herzlichkeit dabei", so Krings.

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