Haltepunkt „Om Jeeßeberch“ Haltestelle der Linie 18 in Bornheim modernisiert

Bornheim · Anzeigetafeln, Unterstände und Barrierefreiheit: Die Haltestelle der Bahnlinie 18 in Bornheim „Om Jeeßeberch“ ist komplett umgebaut worden. Bei der Eröffnung war auch der zweigleisige Ausbau der Strecke Thema.

 Neu gestaltet: die Haltestelle der Bahnlinie 18 „Om Jeeßeberch“.

Neu gestaltet: die Haltestelle der Bahnlinie 18 „Om Jeeßeberch“.

Foto: Matthias Kehrein

„Man hat ein besseres Gefühl, wenn man weiß, wie lange man warten muss“, stellte Bornheims Bürgermeister Christoph Becker an der Haltestelle „Om Jeeßeberch“ der Stadtbahnlinie 18 bei einem Ortstermin am Mittwoch fest. Auf Bornheimer Stadtgebiet hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) insgesamt sieben Haltepunkte optimiert, die letzte Station war die in der Bornheimer City.

Im Mittelpunkt der Baumaßnahme stand zum einen der behindertengerechte Ausbau der Haltepunkte, die nun barrierefrei erreichbar sind. Außerdem wurden taktile Leitstreifen auf dem Boden eingerichtet, um Fahrgästen mit Sehbehinderungen eine bessere Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu ermöglichen.

Ein Videoüberwachungssystem soll den Fahrgästen besonders in den Abend- und Nachtstunden ein besseres Sicherheitsgefühl geben, zugleich Vandalismusschäden reduzieren und Ermittlungsbehörden die Verfolgung von Straftätern erleichtern. Darüber hinaus bieten neue Unterstände einen besseren Wetterschutz, Informationsanzeigetafeln auf beiden Seiten des Bahnsteiges – sie verfügen über eine zusätzliche Serviceruftaste – geben Auskunft über Verspätungen.

„Wir können auch andere Informationen dort einspeisen. Als Infrastrukturbetreiber ist es uns ein großes Anliegen, dass die Fahrgäste den Aufenthalt an den Haltepunkten des HGK-Netzes so angenehm wie möglich empfinden“, erklärte Berthold Suermann, Leiter des HGK-Bereichs Netz.

Termin für zweigleisigen Ausbau der Strecke weiter offen

Auf der Optimierungsagenda steht weiterhin der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Badorf und Alfter. Die in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie liegt bereits vor, wann mit einem Ausbau zu rechnen ist, sei noch ungewiss. Eine durchgängige Zweigleisigkeit zwischen Köln und Bonn würde die Pünktlichkeit der Linie 18 verbessern, da planmäßig pünktliche Züge vor den eingleisigen Strecken nicht mehr auf verspätete Züge warten müssten. Außerdem könnte auch der bisherige wochentägliche 20-Minuten-Takt verdichtet werden.

„Jede Investition in den ÖPNV ist eine gute Investition. Schließlich gilt es, den ÖPNV attraktiver zu machen, wenn wir es mit der Verkehrswende ernst meinen“, sagte Becker.

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