Tierheim-Vertrag Bornheim bleibt im Verbund

BORNHEIM · Trotz der Erhöhung der Umlage bleibt Bornheim im Finanzierungs-Verbund für das Troisdorfer Tierheim. Das hat der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Rates beschlossen.

Dem Antrag der FDP, den Beschluss auf die Sitzung im Juli zu verschieben und bis dahin Alternativen zu prüfen, wurde nicht stattgegeben: Bis auf die beiden Liberalen stimmten alle Mitglieder des Ausschusses der Unterzeichnung des neuen Vertrages mit dem Verein "Tierschutz für den Rhein-Sieg-Kreis" zu. Folgt der Rat der Empfehlung, muss Bornheim im Haushaltsjahr 2013 mit Mehrausgaben von 8250 Euro, ab 2014 mit 11.000 Euro, rechnen.

Derzeit beabsichtigen 15 der 19 Kreiskommunen den Vertrag zu unterzeichnen. Wegen der finanziellen Probleme des Tierheims Troisdorf musste der ursprünglich bis Ende 2014 laufende Vertrag zwischen den beteiligten Kommunen und dem Tierschutzverein neu verhandelt werden. Das Tierheim nimmt Fund- und Gefahrtiere auf und erledigt damit eine Pflichtaufgabe der Kommunen.

Während Christian Koch (FDP) den Solidaritäts-Effekt bezweifelte und lieber Kosten für Bornheim sparen wollte, plädierte Bürgermeister Wolfgang Henseler: "Nur wenn die Aufgabe Fundtierunterbringung weiterhin solidarisch mit anderen Kommunen wahrgenommen wird, ist sie zu vertretbaren Kosten zu finanzieren."

Frank Krüger (SPD) fügte hinzu: "Bornheim braucht in dieser Frage einen verlässlichen Partner. Dieser ist das Troisdorfer Tierheim in den vergangenen Jahren gewesen. Nun sollte auch Bornheim Verlässlichkeit beweisen und den Fortbestand des Vereins nicht gefährden." Wilfried Halft (SPD) ergänzte, das Tierheim biete auch die Möglichkeit, die Tiere abholen zu lassen, was bei anderen nicht unbedingt gegeben sei.

Die Anzahl der im Tierheim Troisdorf aus der Stadt Bornheim aufgenommenen Tiere belief sich 2010 bis 2012 auf durchschnittlich 62 Tiere.

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