Kostenloses Angebot Das ist für Teilnehmer der Reiz von „Sport im Park“ in Bornheim

Bornheim · Beim kostenlosen Bewegungsangebot auch für Unsportliche nehmen die Leute aus unterschiedlichen Gründen teil. Der GA hat in Bornheim nachgefragt.

Kursleiterin Lissy Mittermüller (vorn) übt mit Bettina Dorste (l.) und Petra Weirich erste Schritt im Latin Dance. Die beiden Teilnehmerinnen sind aus verschiedenen Gründen dabei.

Kursleiterin Lissy Mittermüller (vorn) übt mit Bettina Dorste (l.) und Petra Weirich erste Schritt im Latin Dance. Die beiden Teilnehmerinnen sind aus verschiedenen Gründen dabei.

Foto: Caroline Lutz

Lateinamerikanische Klänge wehen über den Rasen des Franz-Farnschläder-Stadions in Bornheim. Die Sonne strahlt am Himmel, und die Fahne des Bornheimer Sportverbandes (BSV) flattert im Wind. Kursleiterin Lissy Mittermüller startet nach einer kurzen Begrüßung mit ihren Teilnehmerinnen das Latin-Dance-Training. Zu fetziger Musik tanzt sie energiegeladen los und macht den Teilnehmern die Bewegungen vor – die steigen kurz darauf begeistert mit ein. Schon bald geht der Puls schneller, der Schweiß tropft.

„Es gibt natürlich auch ruhigere Songs, das ist dann nicht so anstrengend“, versichert Mittermüller. „Wenn jemand Durst hat oder eine Pause braucht, einfach machen“, fügt sie hinzu. Angeboten wird der Kurs im Rahmen der Aktion „Sport im Park“ des BSV, mit Förderung durch die AOK. Trotz des sommerlichen Wetters sind nur zwei Interessierte zum Tanzen gekommen. „Es ist erst der vierte Kurstag, vielleicht muss es sich erst noch mehr rumsprechen und die Werbetrommel mehr gerührt werden“, überlegt Mittermüller.

Wechselnde Zeiten potenziell verwirrend

Bettina Dorste, eine der beiden Teilnehmerinnen, ergänzt: „In meinem Bekanntenkreis meinen einige, 17 Uhr als Start sei schon sehr sportlich.“ Für Berufstätige ist das sicherlich ein gewichtiges Argument. Während beispielsweise in Meckenheim und Bonn ein bestimmtes Sportangebot immer zur selben Zeit in der Woche stattfindet, variiert das Programm in Bornheim. Petra Weirich, die zweite Teilnehmerin, sagt dazu: „Ich glaube, viele wissen auch einfach nicht, wann was angeboten wird.“ Welcher Kurs an welchem Tag auf dem Programm steht, ist den Plakaten in der Tat nicht zu entnehmen.

Weirich und Dorste kennen sich bereits vom Sport. Ihre Motivation an „Sport im Park“ teilzunehmen, ist unterschiedlich. Weirich sucht die Entspannung und das Abschalten vom Alltag. Dortse hingegen erklärt: „Ich möchte einfach Sport treiben und Leute treffen. Die sozialen Kontakte beim Sport sind mir wichtig.“ Dementsprechend unterschiedlich fällt auch das Interesse aus, weitere Kurse auszuprobieren. „Ich möchte auf jeden Fall die Übungen zur Entspannung und Achtsamkeit mitmachen“, so Weirich. Dorste schweben eher Aroha und Faszientraining vor. „Ich lasse mich gerne überraschen, was in den anderen Kursen gemacht wird, und werde noch das eine oder andere ausprobieren.“

Lissy Mittermüller bekräftigt noch einmal, dass sich das Angebot auch ganz besonders an Sportneulinge richtet. „Oft kommen Leute, die eh schon Sport machen, aber das Konzept von Sport in Park ist auch, ein niederschwelliges Angebot für die Leute vor Ort zu bieten, sich draußen im Grünen an der frischen Luft zu bewegen. Es kann einfach mal was Neues oder eine andere Sportart ausprobiert werden, ohne direkt eine Vereinsmitgliedschaft haben zu müssen. Und alle drei sind sich einig: „Bewegung ist immer gut, besonders im Grünen. Sport macht einfach Spaß, und hinterher fühlt man sich besser.“

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