Weiberfastnacht Diese neue Regelung gilt für den Karnevalszug in Roisdorf

Bornheim-Roisdorf · Die Bornheimer Politik hat eine neue Vorgabe für den Roisdorfer Karnevalszug beschlossen – aus Sicherheitserwägungen. Darum geht es.

 Rund um das Bornheimer Rathaus sind Glasflaschen beim Roisdorfer Karnevalszug verboten. Symbolbild: dpa

Rund um das Bornheimer Rathaus sind Glasflaschen beim Roisdorfer Karnevalszug verboten. Symbolbild: dpa

Wenn auf dem Bornheimer Rathausplatz anlässlich des Roisdorfer Weiberfastnachtszugs gefeiert wird, dann ohne Glasflaschen. Einstimmig hat der Bornheimer Haupt- und Finanzausschuss die Verlegung der Glasverbotszone beschlossen: weg vom Bereich um Siegesstraße, Siefenfeldchen, Ehrental und Brunnenstraße hin zum Areal rund um das Rathaus. Der Stadtrat muss das final in seiner Sitzung am 26. Januar beschließen, ein anderes Votum dürfte es aber nicht geben.

Nötig war die Entscheidung, weil der Karnevalszug in Roisdorf in diesem Jahr einen anderen Weg nimmt. Wie berichtet, hatten Stadt und Polizei aus Sicherheitserwägungen auf die Organisatoren des Zuges dahingehend eingewirkt. Bei vergangenen Zügen war es an der Kreuzung Siegesstraße, Siefenfeldchen, Ehrental und Brunnenstraße immer sehr voll gewesen. Vor allem junge Leute, nicht selten alkoholisiert, hatten dort in solchen Massen gefeiert, dass die Zugteilnehmer nur schwer durchkamen. Gleiches galt für Rettungs- und Einsatzkräfte. Das wurde den Behörden jetzt zu gefährlich. Zumal sie nach der Corona-Zwangspause mit noch mehr Feierwütigen rechnen.

Daher wird nun der Rathausparkplatz (Otto-Wels-Platz) zum Party-Ort. Mit Musik vom Band, aber ohne Glas. Der Roisdorfer Zug wird dort vorbeikommen und nach Angaben der Organisatoren folgenden Weg nehmen: Schumacherstraße, Adenauerallee, Rathausstraße, Friedrichstraße, Brunnenallee, Schußgasse, Annastraße, Südstraße, Donnerstein, Oberdorfer Weg, Ehrental, Berliner Straße.

Bornheim: Diese neue Regel gilt für den Roisdorf​er Karnevalszug
Foto: General-Anzeiger/Grafik/General-Anzeiger

Mit Ausnahme des Rathausumfelds dürfen überall Glasflaschen mitgeführt werden. „Wir können nicht an jeder Stelle des Zugs solch eine Zone ausweisen. So viel Personal haben wir nicht“, sagte Gabriele Kretschmer (CDU) in der Ausschusssitzung. An den Glasverbotszonen in den anderen Ortschaften habe sich nichts geändert, betonte Kämmerer Ralf Cugaly.

Solche Verbotszonen gibt es anlässlich der jeweiligen Züge auch in Kardorf, Waldorf und Sechtem. Das Glasverbot gilt am jeweiligen Tag und in den jeweils ausgewiesenen Bereichen von 11 Uhr bis 19 Uhr. Wer dagegen verstößt, muss laut Verordnung mit einer Geldbuße von bis 55 Euro rechnen. Außerdem werden die Glasflaschen oder Gläser konfisziert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Mehr Sicherheit schaffen
Kommentar zum Unfallschwerpunkt bei Straßfeld Mehr Sicherheit schaffen