Trinkwasser in den Bornheimer Rheinorten Stadtbetrieb sucht seit fünf Wochen nach dem Ursprung der Keime

Bornheim · Weiterhin ist nicht klar, woher die Keime im Wasser in den Bornheimer Rheinorten kommen. Das ist der aktuelle Stand der Suche.

 Wasser fließt aus einem Hahn: Der Stadtbetrieb sucht weiter nach der Quelle der Keime.

Wasser fließt aus einem Hahn: Der Stadtbetrieb sucht weiter nach der Quelle der Keime.

Foto: dpa

Der Stadtbetrieb Bornheim (SBB) weiß weiter nicht, wie und wo das Wasser für die Bornheimer Rheinorte verunreinigt wird. „Wir ziehen die Schlinge aber immer enger“, sagte Wolfgang Hönighausen, Technischer Leiter Wasser beim SBB, dem General-Anzeiger.

Seit die Verunreinigung durch Keime am 10. September im Netz von Hersel, Uedorf und Widdig festgestellt worden sei, habe man insgesamt 120 Proben genommen. Und zwar sowohl aus Leitungen, die zu Privathaushalten gehören, als auch aus Leitungen von Unternehmen. In den Hausanschlüssen seien keine Keime mehr nachgewiesen worden, so Hönighausen.

„Wir können dennoch keine Entwarnung geben“, betonte er. Es seien immer noch zusätzliche Chlorungen notwendig, solange die Quelle der Verunreinigung nicht gefunden sei. Es sei aber unbedenklich, das Wasser zu trinken. Eine Gesundheitsgefahr bestehe nicht.

Leichte Geruchs- und Geschmacksveränderungen

Die mikrobiologischen Verunreinigungen waren bei Routineuntersuchungen festgestellt worden. Alle Haushalte in Widdig, Uedorf und Hersel sind betroffen. Deshalb war und ist weiterhin eine zusätzliche Chlorung des Trinkwassers erforderlich, „aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes“, so Hönighausen. Durch die Chlorung könne es zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen.

Alle Maßnahmen sind nach Angaben des Stadtbetriebs mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises und dem Hygieneinstitut der Universität Bonn abgestimmt. Der Bereitschaftsdienst Wasserversorgung des Stadtbetriebs Bornheim steht den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung:
(02227) 93 20 77.

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