Bauhöfe im Vorgebirge Bornheim und Alfter sind gerüstet

BORNHEIM/ALFTER · Auch wenn sich der Herbst in den vergangenen Tagen noch von seiner eher freundlicheren Seite gezeigt hat, kann der Winter jetzt kommen. Denn bei den Baubetriebshöfen Bornheim und Alfter ist man gut gerüstet.

Magnus Heßling, Susanne Lay und Ralf Hammermann vom Bornheimer Baubetriebshof bei Arbeiten am Rathaus.

Magnus Heßling, Susanne Lay und Ralf Hammermann vom Bornheimer Baubetriebshof bei Arbeiten am Rathaus.

Foto: Marie Antoinette di Donato

"Unser Lager ist voll", berichtet Bornheims Bauhofleiter Oliver Schmitz. So lagern in der Salzhalle auf dem Betriebshof derzeit rund 30 000 Liter Flüssigsalz, etwa 750 Tonnen reines Salz und circa 250 Tonnen Salz-Granulat-Gemisch sowie Splitt.

Vorzugsweise verwendet wird in Bornheim das handelsübliche Auftausalz, also Steinsalz aus dem Bergbau. Erst ab einer Temperatur von minus 15 Grad wird auch das Flüssigsalz gesprüht, da dann das normale Salz nicht mehr wirkt. "Der Großteil in unserem Lager stammt jedoch noch aus dem vergangenen Jahr", so Schmitz. Denn von insgesamt 10 000 Tonnen sind im milden Winter 2013/ 14 gerade einmal 25 Tonnen Streusalz verbraucht worden. Auch sonst ist es eher selten, dass der gesamte Vorrat aufgebraucht wird. "Das passiert nur in wirklich harten Wintern mit viel Glatteis", berichtet Schmitz.

Vom Winterräumdienst bleibt sein 90 Mitarbeiter starkes Team (Die Zahl beinhaltet auch Mitarbeiter des Abwasserwerks und des Schwimmbades) jedoch weitestgehend verschont. Denn um das 95 Kilometer umfassende Straßennetz mit der Priorität eins, dazu zählen wichtige vorrangige Verkehrsstraßen, kümmern sich bereits seit einigen Jahren externe Unternehmen. Seit diesem Jahr sind diese auch erstmals für den Handstreudienst zuständig.

Dazu zählt das Streuen an Bushaltestellen, auf Bürgersteigen und vor städtischen Einrichtungen. "Im Notfall helfen unsere Mitarbeiter in verkehrswichtigen Bereichen auch aus", so Schmitz. Dafür stehen insgesamt drei universell einsetzbare Fahrzeuge der Gemeinde zur Verfügung, deren Technik für einen möglichen Einsatz im Winter derzeit noch einmal überprüft wird.

Fit für den Winter werden auch die Anlagen der Stadt gemacht. So schneiden Mitarbeiter des Bornheimer Bauhofs Grünanlagen und Hecken im gesamten Stadtgebiet und untersuchen Bäume auf Totholz. "Großgehölze untersuchen wir aber auch das gesamte Jahr über", so der Bauhofleiter. Ab voraussichtlich Ende November wird dann das Wasser auf den Friedhöfen abgestellt. Das einfach deshalb, damit bei Frost die Rohre nicht platzen. "Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch vom Wetter ab. Sobald der erste Frost bevorsteht, sind wir im Wasserabdreheinsatz", so Schmitz.

Auch die Gemeinde Alfter steht in den Startlöchern. "Noch bis Ende Februar können wir über den normalen Pflegeschnitt hinaus Hecken, Sträucher und Bäume bearbeiten", sagt Josef Monreal, Fachgebietsleiter des Bauhofs Alfter. Das wird derzeit genutzt. So sind die Mitarbeiter des Alfterer Bauhofs bereits jetzt mit dem Rückschnitt auf rund eineinhalb Hektar Grünanlagen in der Gemeinde beschäftigt. Damit kein Schaden durch herabstürzende Baumteile entsteht, steht derzeit aber auch die Gehölzpflege auf dem Programm.

Im Bauhof lagert zudem bereits Streugut in insgesamt zwei Silos mit einem Fassungsvermögen von je 50 Tonnen. Rund 180 Tonnen würden im Schnitt auf den Alfterer Straßen verbraucht. Ob im kommenden Winter Nachschub nötig wird, lässt sich schwer sagen. "Ich rechne mit einem ähnlichen Winter wie im vergangenen Jahr. Da haben wir weit unter 50 Tonnen Streusalz verbraucht", so Josef Monreal.

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